Sowohl die Asylanträge als auch die offenen Verfahren haben in Großbritannien einen neuen Höchststand erreicht. So warteten im Juni 2023 mehr als 175.000 Migranten auf eine Entscheidung im Asylverfahren. Eine unglaubliche Masse, die das Ausmaß des Bevölkerungsaustausches und das Regierungsversagen der Konservativen im Vereinigten Königreich illustriert.
Im Dezember 2022 sprach der indisch-stämmige Ministerpräsident Rishi Sunak noch davon, die Rückstände in der Bearbeitung von Asylanträgen bis Ende 2023 abgearbeitet haben zu wollen. Die Realität knapp ein dreiviertel Jahr später gibt jedoch ein anderes Bild ab: Eine Rekordzahl jagt die nächste und lässt Sunaks Law-and-Order-Illusion platzen.
Das Scheitern in Zahlen
Aber Sunaks konservative Regierung ist nicht nur damit gescheitert, die Altlast abzubauen. Um knapp ein Fünftel stiegen die Asylzahlen auf 78.768 Anträge, die insgesamt 97.390 Personen umfassen – so viele wie in den letzten zwei Jahrzehnten nicht. Auch die Zahl der ausgestellten Visa explodierte um 28 Prozent auf fast 1,5 Millionen. Eine weitere Katastrophe für das von der Überfremdung geplagte Königreich.
Asylkosten verdoppelt
Dass dies alles eine gewaltige finanzielle Zumutung für die Briten darstellt, zeigen die Ausgaben für das Asylwesen. Diese haben sich fast verdoppelt. Knapp vier Milliarden Pfund jährlich muss der Steuerzahler für die Fremden locker machen. Nicht eingerechnet sind hierbei etwaige Kosten für Schäden der ausufernden Migrantenkriminalität – beispielsweise bei den Plünderungen zuletzt in London.
Muslimische Schlauchbootmigranten
Auffällig bei den Plünderungen: Unter den hunderten Beteiligten ist kein Einziger zu sehen, den man als Brite oder Westeuropäer beschreiben würde. Dieses Phänomen zeigt zum wiederholten Male auf, wie weit fortgeschritten der Bevölkerungsaustausch auf der Insel ist. Doch anstatt diese Entwicklung endlich zu stoppen und konsequent an Remigrationsmaßnahmen zu arbeiten, lässt Premier Sunak weiterhin zu, dass die Küsten der Inselnation zur Landezone für Migranten verkommen. Bis Juni 2023 kamen so fast 44.500 Migranten per Schlauchboot nach Großbritannien. Über ein Viertel mehr als in der gleichen Zeitspanne im Jahr zuvor. Die Hälfte davon bildeten Afghanen (26 Prozent) und Albaner (21 Prozent).
Konservative scheitern lieber als rechts zu sein
Doch wie sind diese Zahlen zu erklären? Eigentlich ist doch eine konservative Regierung an der Macht. Genau wie in Italien wollen die Briten ein Ende der liberalen Zuwanderungspolitik und eine Umkehrung des Bevölkerungsaustauschs. Beide Völker grenzen an große Meere und beide entschieden sich bei den letzten Wahlen dafür, die Boote mit den Fremden künftig in die andere Richtung segeln zu lassen. Doch warum schaffen die in Amt gewählten Anglo- und Italo-Konservativen es nicht, den Willen ihrer Völker durchzusetzen? Die Antwort darauf liegt im fehlenden politischen Willen – weder Meloni noch Sunak setzen auf eine Politik der Remigration. Ähnlich wie die ÖVP in Österreich oder die CDU in der Bundesrepublik bevorzugen sie es, auf eine zum Scheitern verurteilte Law & Order Politik zu setzen und mit medienwirksamen Inszenierungen ihre Wähler ruhig zu halten. Von allem, was rechts sein könnte, wird sich hingegen sofort distanziert.
Solange sich die europäischen Völker mit dieser pseudo-patriotischen Politik zufriedengeben und nicht auf eine konsequente Politik der Remigration beharren, bleibt ihre Zukunft ungewiss. Aufgabe der europäischen Rechten, der echten volksverbundenen Parteien und des idealistischen Vorfeldes muss es daher sein, dieses „Rightfacing“ der Altparteien aufzuzeigen. Gleichzeitig gilt es die eigenen Lösungskonzepte zu popularisieren, um dem Wahlvolk eine Alternative zu den konservativen, mutlosen Stehsätzen der letzten Jahre zu bieten.