Europäische Rechtsparteien fordern Gedenktag für Schlacht am Kahlenberg

Am 12. September 1683 wurde in der Schlacht am Kahlenberg nicht nur Wien befreit, sondern die Zukunft Europas verteidigt. Ein glorreiches Datum, welcher in der geschichtspolitischen Betrachtung wieder mehr Bedeutung finden sollte. Europäische Rechtsparteien haben nun einen entsprechenden Entschließungsantrag eingebracht.

Politiker verschiedener Rechtsparteien – darunter Roman Haider (FPÖ), Gunnar Beck (AfD) und Maximilian Krah (AfD) – reichten im Juli einen Entschließungsantrag zum 340-jährigen Jubiläum der schicksalhaften Befreiung Wiens ein. Sie fordern darin, den 12. September zu einem europäischen Gedenktag zu erklären, welcher „in den EU‑Institutionen als arbeitsfreier Tag mit besonderer Feiertagsruhe begangen und an dem der Schlacht am Kahlenberg gedacht werden könnte.“ Zudem wird den Mitgliedstaaten der EU nahegelegt, den 12. September zum nationalen Feiertag zu erklären.

Linksliberale Propagandamaschinerie tobt

Das linksliberale Propagandablatt „Der Standard“ hält davon naturgemäß wenig: Die Erinnerung an das Datum wird als rechtsextrem und reaktionär diffamiert und die Belagerung durch die Osmanen auf lächerliche Art und Weise verharmlost. So hätte die versuchte osmanische Expansion auch etwas Gutes, sei doch die Etablierung der Wiener Kaffeehauskultur gemäß einer Legende auf die Belagerung zurückzuführen. Man stelle sich dieses Argumentationsmuster einmal in anderen historischen Zusammenhängen vor.

Andere Erinnerungspolitik wagen

Tatsächlich sind jedoch diejenigen, die uns zu Tode moralisieren wollen, selbst von einem rassistischen Hass auf das Eigene geprägt, dem nichts ferner ist als Respekt vor dem eigenen Volk, vor der eigenen Kultur, vor der Achtung des Gedenkens an unsere Ahnen und vor der Bewahrung der Zukunft für unsere Nachfahren.“ Mit diesen treffenden Worten beschrieb der Publizist und Rechtsanwalt Thor von Waldstein bereits 2017 die geschichtspolitische Doktrin der heutigen Eliten. Negative Aspekte der europäischen – vor allem aber deutschen – Geschichte werden verabsolutiert und unkontextualisiert sowie lückenhaft dargestellt.

Verteufelung des Eigenen

Kolonialismus, Holocaust, Nationalsozialismus, Faschismus, Sklaverei und Rassismus sind die Schlüsselbegriffe des gegenwärtigen, linksliberalen Geschichtsverständnisses. Die eigene Geschichte wird auf diese Aspekte reduziert, um gegenüber den eigenen Vorfahren den moralischen Zeigefinger zu erheben. Doch in Wahrheit müssen Ereignisse der Geschichte im Kontext der damaligen Zeit beurteilt werden – und nicht anhand einer universellen, westlichen Hypermoral.

Gesunde Erinnerungspolitik

Eine gesunde Erinnerungspolitik sieht anders aus: Sie leugnet die Verfehlungen des eigenen Volkes in der Geschichte nicht, stellt diese aber auch nicht ins Zentrum der Erinnerung. Das öffentliche Geschichtsbild soll den Stolz und das Bewusstsein für die eigene Identität wachhalten und als Inspiration für den Einsatz für die Gemeinschaft dienen. In diesem Sinne forderte die AfD kürzlich die Würdigung der Leistung der deutschen Trümmerfrauen.

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