Hierarchie der Opfer? Bundesregierung sagt Nordafrika sofortige Hilfe zu

Während man im Ahrtal bis heute auf einen Großteil der Hilfszahlungen wartet, bekräftigt die Bundesregierung wieder einmal Deutschlands Rolle als Weltfinanzamt. Nur wenige Stunden nach den Umweltkatastrophen in Marokko und Libyen bekunden zahlreiche Bundespolitiker den Opfern ihr Beileid und versprechen schnelle und umfangreiche Hilfe. Unter ihnen auch Figuren, die während der Ahrtal-Katastrophe mit Pietätlosigkeit glänzten.

Fremden- statt Nächstenliebe. Deutschland zuletzt. Nach diesen Devisen denkt und handelt das linksliberale Establishment tagtäglich. Ob bei beim Bagatellisieren und Relativieren von migrantischen Straftaten oder der Bewertung des extremistischen Gefahrenpotenzials. Immerzu wird mit zweierlei Maß gemessen. Stetig wird der von den Linken gebetsmühlenartig beschworene Gleichheitsgrundsatz als pure Heuchelei entlarvt. So auch bei der Solidarität mit den Opfern von Naturkatastrophen.

Ausgeraubt und alleingelassen

Mehr als zwei Jahre ist es her, dass eine verheerende Hochwasserkatastrophe den Westen Deutschlands heimsuchte. 188 Menschen starben. Allein für versichertes Eigentum wurde eine Schadenssumme von bis zu 5,5 Milliarden Euro berechnet. Tausende Menschen verloren ihre gesamte Existenz in den Fluten. Ihr Leid endete damit jedoch keineswegs. Nach der Flut fielen fast 300 überwiegend migrantische Plünderer über den verbleibenden Besitz der Opfer her und raubten ihnen auch das letzte Hab und Gut. Zahlreiche weitere Straftaten wurden an den Flutopfern durch kriminelle Migranten begangen, die meisten Delikte jedoch nie rechtlich sanktioniert. Versprochene Fluthilfen in Milliardenhöhe sind bis heute größtenteils ausgeblieben. So viel also zum Umgang mit einheimischen Katastrophenopfern.

Der Orient bedankt sich

Anders sieht es im Falle fremder Opfer aus. Schon im Frühjahr stellte die Bundesregierung umgehende Finanzhilfen für Erdbebenopfer in Syrien und der Türkei bereit. Insgesamt belaufen sich diese Zahlungen auf nunmehr 238 Millionen Euro. Zudem erleichterte man die Visaverfahren für Menschen aus den betroffenen Regionen, damit diese „Obdach“ bei ihren in Deutschland lebenden Verwandten finden könnten. Und auch im Falle der Erdbebenkatastrophe in Marokko und der Flut in Libyen sagte die Bundesregierung in Gestalt von Nancy Faeser sofortige Hilfe zu. Es ist zu erwarten, dass hier ebenso große Summen wie im Falle der Türkei bereitgestellt werden, obwohl Marokko aus bisher unbekannten Gründen eine Annahme der Hilfen ausschlägt. Im Unterschied zu den Ahrtal-Opfern, müssen Fremde in aller Welt nicht lange auf finanzielle Unterstützung durch die BRD warten. Shukran, liebe Bundesregierung!

Linke Mythenbildung

Nicht weniger umfangreich fällt der moralische Beistand aus. Helge Lindh etwa verleiht seiner peinlichen Fremdenliebe durch stündliche Twitter-Anfälle Ausdruck, in denen er Deutschlands „uneingeschränkte Solidarität“ mit den Opfern fordert. Dies begründet er mit der allgegenwärtigen „besonderen Verantwortung“, zumal „abertausende Marokkaner“ Deutschland mit aufgebaut hätten. Nach den Türken werden nun also auch die Marokkaner als eigentliche Erbauer unseres Landes geadelt. Kaum jemand verkörpert den bundesdeutschen National-Masochismus mehr als der SPD-Ramadanbeauftragte Helge Lindh.

Kein Vergessen

Zur Erinnerung: Nach der Ahrtal-Katastrophe zeigte sich Helge Lindh blitzsauber und mit weißen Sneakers bekleidet im Flutgebiet. Seine Hilfeleistung bestand lediglich darin, mit einem Sandsack in der Hand für PR-Zwecke zu posieren. Die damalige rheinland-pfälzische Umweltministerin und spätere Bundesministerin Anne Spiegel, sorgte sich überdies mehr um ihr eigenes Image als um das Leid der Flutopfer. Spiegels korpulenteres nordrhein-westfälisches Pendant, Ursula Heinen-Esser, verbrachte währenddessen ihren Urlaub auf Mallorca, von wo aus sie die Fluthilfe „koordinierte“.

Vorbildlich war hingegen der Einsatz von JA-Aktivisten, die damals völlig verdreckt und in Gummistiefeln durch die betroffen Gebiete reisten, um bei der Beseitigung der Flutschäden kräftig mitanzupacken. Weder die Öffentlichkeit noch die Opfer sollten diesen höchst unterschiedlichen Umgang mit der Flutkatastrophe im eigenen Land vergessen.

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