JA-Akademie in NRW: Der Heimatkurier zu Gast im Ruhrpott

Am Samstag lud die Junge Alternative NRW erstmalig zu einer „JAkademie“ nach Dortmund. Vier Gastredner, darunter auch Heimatkurier-Chefredakteur Philipp Huemer, referierten zu Volksbegriff, Gegenkultur, Männlichkeit und Remigration. Eine gelungene Veranstaltung unter dem Zeichen der Vernetzung zwischen Partei und Vorfeld.

Zahlreiche Aktivisten und Vertreter der nordrhein-westfälischen Jungen Alternative erschienen am Samstag bei sonnigem Wetter im Dortmunder Wahlkreisbüro des Bundestagsabgeordneten Matthias Helferich (AfD). Dabei erwartete sie ein kompaktes Vortragsprogramm zu den Themen Volksbegriff, den Erfolgsbedingungen einer Oppositionskultur sowie Männlichkeit und Remigration. Den Anfang bildete Dr. Anna Rathert, die als Juristin die rechtlichen Hintergründe der laufenden Aushöhlung des Volksbegriffes beleuchtete.

Für den Erhalt des ethnischen Volksbegriffs

Rathert entlarvte in ihrem Vortrag die Argumentationsstruktur des Verfassungsschutzes, welcher den ethnischen Volksbegriff als grundgesetzwidrig brandmarkt. Sie betonte in diesem Zusammenhang, dass auch das Grundgesetz in Artikel 116 den Volksbegriff weit über die Staatsangehörigkeit hinaus definiert. Darüber hinaus zieht auch das Völkerrecht im Rahmen des Selbstbestimmungsrechtes der Völker ethnokulturelle Kriterien zur Feststellung des Rechtsträgers heran. Absurderweise wird der Wille zur Verteidigung des Eigenen als Ausdruck eines Vernichtungswillens gegenüber Fremden verfälscht. Der Kampf gegen den ethnischen Volksbegriff ist somit auch als Kampf gegen das Volk selbst zu sehen.

Kampf um die Hegemonie

Dass Recht ohne Macht häufig Ohnmacht bedeutet, zeigt auch mühsame Kampf gegen den Verfassungsschutz und dessen Auftraggeber. Zur Durchsetzung von Recht und politischen Ideen bedarf es also vor allem eines: Hegemonie. Welche Erfolgsbedingungen für die AfD als Oppositionskraft gelten, erklärte der Politikwissenschaftler Tim Csehan. Seine Beschreibung der Struktur politischer Macht stützte er auf die Hegemonietheorie des Kommunisten Antonio Gramsci. Auf dieser Grundlage legte Csehan eine sozialwissenschaftliche Erklärung für den Aufstieg der AfD und des Vorfelds dar. Ferner verdeutlichte Csehan die Notwendigkeit zur Erschließung weiterer Wählermilieus durch eine Gegenkultur, welche Attraktivität auf jene Gesellschaftsschichten ausübt.

Nur wehrhafte Männer schützen Nationen

Um die (meta-)politische Hegemonie zur Verteidigung des Eigenen zu erlangen, bedarf es vor allem der Wiedererlangung von Mut und Wehrhaftigkeit. Hierzu referierte der stellvertretende Landesvorsitzende der JA-NRW, Patrick Heinz. Als Ursachen der fortgeschrittenen Entmännlichung in der westlichen Welt machte er vor allem instabile Familienstrukturen, fehlende männliche Vorbilder und die Ächtung des traditionellen Männlichkeitsbildes verantwortlich. Dies dient der herrschenden Kaste zur Aufrechterhaltung ihrer Vormachtstellung. Die Vertreter des Systems fürchten sich folgerichtig vor der Anziehungskraft, welche AfD und insbesondere JA auf junge Männer ausüben. Denn hier finden diese keine leeren Versprechungen vom individuellen „Glück“ als Lebensziel, sondern Identität, Gemeinschaft und Verantwortung als Verpflichtung gegenüber dem eigenen Volk.

Remigration als Vision

Zum Abschluss sprach Heimatkurier-Chefredakteur Philipp Huemer zum Thema „Remigration als Vision“. Nach einer groben Definition und Verteidigung des Konzepts der Remigration betonte Huemer die Notwendigkeit einer positiven Vision: Man dürfe sich nicht darauf beschränken, die herrschenden Missstände anzuprangern und zur Lösung ein Paket an verschiedenen politischen Maßnahmen herunterzubeten. Man müsse den Menschen vielmehr bewusst machen, wie sie von der Durchführung einer solchen Politik profitieren würden und wie sich ihr Leben dadurch zum Besseren verändern wird. Diese Aufgabe müsse federführend von der rechten und patriotischen Jugend geleistet werden – denn diese hat diese Zukunft noch zum größten Teil vor sich. Er schloss mit dem Appell: „Remigration wird für Europa der bestimmende Begriff im 21. Jahrhundert sein – oder Europa wird nicht mehr sein.“

Theorie und Vernetzung

Ausgeklungen ist der Tag schließlich mit lockeren Gesprächen bei Grillgut und kühlen Getränken. Insgesamt kann die Veranstaltung als voller Erfolg bezeichnet werden, die nicht nur die theoretische Verankerung der Arbeit der Jungen Alternative vertiefte, sondern auch zur weiteren, dringend notwendigen Vernetzung zwischen Partei und Vorfeld beigetragen hat.

Der Heimatkurier bedankt sich abschließend für die Einladung und Gastfreundschaft der JA NRW und freut sich auf die weitere Zusammenarbeit in der Zukunft.

Die Inhalte der vier Vorträge werden in den kommenden Tagen in komprimierter Form am Heimatkurier veröffentlicht werden. Zudem erscheint demnächst eine Fotoreportage der Tour durch die Dortmunder Nordstadt, die im Zuge des Besuches gemeinsam mit Bundestagsabgeordneten Matthias Helferich unternommen wurde.

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