Björn Höcke: Bevölkerungsaustausch ist „Mordkomplott gegen das deutsche Volk“

Die Zukunft des deutschen Volkes und seines Staates im 21. Jahrhundert, die totalitären Tendenzen der gegenwärtigen Postdemokratie, die historische Aufgabe der AfD und die Umsetzung einer millionenfachen Remigration. Über all das sprach der Vorsitzende der AfD-Thüringen, Björn Höcke, jüngst mit AUF1. Wir fassen die wichtigsten Punkte zusammen.

„Und dann beginnt die große Remigration.“ Am vergangenen Samstag veröffentlichte AUF1 ein Interview, das im rechten Lager und darüber hinaus große Aufmerksamkeit auf sich zieht. Nach nicht einmal 48 Stunden hat es allein auf Youtube über 100.000 Klicks. Und das aus gutem Grund: In dem einstündigen Gespräch glänzt Höcke mit historischem Wissen, liefert profunde Analysen und konstruktive Lösungen.

„Müssen uns behaupten und widerständig bleiben“

„Uns wird zu Leibe gerückt mit den Mitteln eines immer noch, wenn es gegen den innenpolitischen Gegner geht, mächtigen Staates, durchgriffsfähigen Staates, und wir müssen uns behaupten und müssen widerständig bleiben, weil dieses Land eine wirkliche Opposition braucht“, mit diesen Worten lässt Höcke gleich zu Beginn durchblicken, was er später noch genauer beschreiben wird. Die Bundesrepublik befindet sich in seinen Augen in einer Phase der Postdemokratie beziehungsweise des sanften Totalitarismus.

Ein Volk und seine fremden Eliten

Im Gespräch über die Eliten genau dieses Staates ist Höcke zwiegespalten. Einerseits spricht er an, dass jedes Volk seine Elite braucht, um zu überleben, doch angesprochen auf die gegenwärtige Elite kommt er ins Grübeln. Der AfD-Politiker gesteht zu, dass vor allem in der Verwaltungselite durchaus Menschen am Werk sind, die es gut mit ihrem Volk meinen. Bei den politischen Eliten fällt sein Urteil jedoch anders aus: „Dazu kommt, dass wir, und jetzt denke ich mal an Protagonisten wie Annalena Baerbock oder andere die uns grade regieren, eine junge Elite haben, die offenkundig vor allem in transatlantischen Netzwerken sozialisiert worden ist. Sozialisiert worden ist, nicht im Interesse Deutschlands oder nicht dafür Deutschlands Interessen zu dienen, sondern die vor allem, so scheint es jedenfalls, (…) US-amerikanischen Interessen dienen.“ Diese Eliten arbeiten wohl auch mit daran, die Identität der Deutschen weiter zu zerstören. Höcke dazu: „Man hat uns den Volksbegriff mies und madig gemacht.“

„Mordkomplott“ gegen das deutsche Volk

Angesprochen auf dieses Volk wird Höcke abermals nachdenklich. Dass das deutsche Volk ein altes, vergehendes Volk sei, das will er nicht hinnehmen. „Wir stehen tatsächlich kurz davor, dass sie (Anm.: die Kontinuität des deutschen Volkes) abbricht“, führt Höcke in Bezug auf den immer weiter voranschreitenden Bevölkerungsaustausch aus. Die Multikulturalisierung mitten in einer demografischen Krise benennt Höcke deutlich als „Mordkomplott gegen das deutsche Volk“. Dass das Vergehen oder Bestehen des deutschen Volkes zentral von der Migrationsfrage abhängt, bekräftigt er dabei.

Gräben schließen, Staat wieder aufbauen

Um diese Frage mit Remigration zu beantworten und damit den Fortbestand des deutschen Volkes zu sichern, wird es eine Wende brauchen. Doch auch nach dieser Wende sieht Höcke viele Herausforderungen. Die dann regierenden Kräfte müssen nämlich nicht nur die millionenfache Remigration organisieren, sondern auch einen Staat, dem seine Bürger nicht mehr vertrauen, wieder mit genau diesem versöhnen. Der AfD-Thüringen Chef sieht darin eine der schwersten Herausforderungen und blickt daher auch mit gemischten Gefühlen auf den gegenwärtigen Vertrauensverlust der Deutschen in ihren Staat.

Ein generationenlanges Projekt

Doch auch für ihn als Mensch wird ein Ablegen der persönlichen Befindlichkeiten in dieser Zeit wichtig sein. Denn den Neubeginn des eigenen Volkes kann man nur vollziehen, wenn man auch die bisher feindlich gesinnten Akteure so weit wie möglich einbindet. „Ich bin auch bereit, wenn wir mal Regierungsverantwortung tragen, und da wird viel aufzuräumen sein, und das, was wieder aufgebaut werden muss, das wird ein unheimliches Projekt sein, das wird Generationen dauern und wir werden viel verzeihen müssen“.

Prinzipien

Auf die im rechten Lager viel diskutierte Frage wie viel Zeit denn noch bleibe, bis zum demografischen Kipppunkt, gesteht Höcke ein, dass es „mit jedem Tag schwerer“ wird. Er will sein Volk aber noch nicht geschlagen sehen. Dass man sich unabhängig von Hoffnung schon allein aus Prinzip gegen den Untergang des eigenen Volkes stellt, betitelt Höcke als eine Frage des Prinzips. Er betont wiederholt, dass er auch bereit sei, die größten eigenen Opfer zu bringen, um zu verhindern, dass die Kette des deutschen Volkes an seinem gegenwärtigen Glied abreißt.

Remigration beginnt in Thüringen

„Und dann beginnt die große Remigration“, leitet Höcke seine letzte inhaltliche Wortmeldung ein. Die Thüringer AfD entwickle zu diesem Thema gerade einen Teil im kommenden Landtagswahlprogramm und stellt unter anderem Forderungen wie Abschiebeflüge vom wenig genutzten Erfurter Flughafen fordert.

Wir empfehlen unseren Lesern dringend, dieses aus dem Einheitsbrei der bundesdeutschen Polit-Tristesse herausragende Gespräch in voller Länge zu betrachten. Jeder politisch denkender Mensch kann davon nur profitieren. Das ganze Interview sehen Sie hier.

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