Seit dem Amtsantritt von Präsident Nayib Bukele hat sich vieles getan im mittelamerikanischen Küstenstaat. Neben der Einführung von Bitcoin als offizielles Zahlungsmittel ist es vor allem die strikte Bekämpfung der organisierten Kriminalität, die im Zentrum der Regierungspolitik steht. Die Erfolge können sich sehen lassen und stellen für die westliche Welt ein Armutszeugnis dar.
Als Staatsoberhaupt eines kleinen mittelamerikanischen Staates weckt man gewöhnlich wenig öffentliches Interesse. Doch Nayib Bukeles Politik kann sich sehen lassen. Die Anerkennung von Bitcoin als offizielles Zahlungsmittel im September 2021 brachte ihm erstmals größere Aufmerksamkeit ein. Sein Wahlkampfthema schlechthin war jedoch die Bekämpfung der organisierten Kriminalität.
Die Maras
Als Maras werden in Lateinamerika die organisierten kriminellen Strukturen bezeichnet. Diese waren zunächst als Transporteure für Kokain aus Kolumbien in die USA tätig, diese Rolle haben sie mittlerweile jedoch längst hinter sich. In El Salvador stellten die Maras einen Staat im Staate dar. Die schwache wirtschaftliche Situation und die Überbevölkerung haben das Land zu einem Auswanderungsland werden lassen. Für Jugendliche sind die kriminellen Organisationen daher hoch attraktiv.
Kampf den Maras
Das Zentrum El Salvadors ist seine Hauptstadt San Salvador. 2015 wurde Bukele zum Bürgermeister der Stadt gewählt. Dort gelang es ihm zwar das Stadtzentrum zu befrieden. Die Macht krimineller Strukturen in der restlichen Stadt war dennoch ungebrochen. Das Kernthema im Präsidentschaftswahlkampf war daher die Bekämpfung der Maras. Seit seinem Amtsantritt als Präsident geht er dem nun nach.
Mordrate drastisch gesenkt
Im Jahr 2018, dem Jahr vor Bukeles Präsidentschaft wurden 3.346 Morde im Land gezählt. In diesem Jahr bisher jedoch nur 132. Damit wurde die tägliche Mordrate von 50 auf 0,43 in 2023 gesenkt. Es soll zwar nicht verschwiegen werden, dass sich die Zahlen seit 2015 bereits im Abnehmen befanden, jedoch ist die drastische Senkung seit 2019 maßgeblich auf Bukeles Politik zurückzuführen.
Entschlossen zum Erfolg
Bukeles Methoden zum Erreichen seiner Ziele sind nicht unumstritten, seine Erfolge aber geben ihm Recht. Das restriktive Durchgreifen gegen die organisierte Kriminalität mittels Polizei und Militär wird vor allem von international agierenden „Menschenrechtsorganisationen“ kritisiert. Was europäische Rechtspolitiker und konservative Zweifler von Bukele lernen können ist, dass man seine Ziele mit Entschlossenheit verfolgen muss und nichts unmöglich ist. Denn wo ein Wille, da ein Weg.