Die Stadt Wien veröffentlichte jüngst ihren offiziellen Bericht zur Entwicklung von Zuwanderung und „Diversität“ – den sogenannten „Integrationsmonitor“. Stolz verkündet man die Verjüngung durch Ersetzungsmigranten, den wachsenden Anteil ausländischer Staatsbürger und die Mehrsprachigkeit in der Stadtverwaltung. Nur in einem Punkt zeigt sich Enttäuschung bei der Multikulti-Kaste.
Laut der offiziellen Erhebung leben in Wien knapp 2 Millionen Einwohner; genau genommen sind es zum Stichtag des 1. Jänner dieses Jahres 1.982.097 Personen. Davon sind 687.866 ausländische Staatsbürger, was 34,4 Prozent entspricht – allerdings hat bereits etwa die Hälfte aller Einwohner einen Migrationshintergrund. Die Wiener Definition des Migrationshintergrundes wiederum ist insofern speziell, als dass sie nur dann zutrifft, wenn beide Elternteile im Ausland geboren wurden. Mit nur einem im Ausland geborenen Elternteil fallen die Nachkommen bereits aus der Kategorie: Das sogenannte Migrationshintergrundfading, das „Verschwinden“ des Migrationshintergrundes.
Die größten Ausländergruppen
Serben stellen mit 100.199 Einwohnern die zahlenmäßig größte Gruppe mit fremder Herkunft, gefolgt von den Türken mit 75.907 Einwohnern. 42.450 Syrer bewohnen das Stadtgebiet, von denen 93 Prozent seit höchstens 9 Jahren in Österreich leben. Insgesamt 180 Nationalitäten befinden sich in Wien. Ein weiterer wichtiger Unterschied besteht in der Altersstruktur: Grundsätzlich ist der Trend seit 2006 ein stetiger und vermehrter Anstieg des Migrantenanteils in der Alterskohorte 0 bis 15 Jahre. Waren es damals noch 26.463 Jugendliche bis 15, sind es heute bereits weit mehr als doppelt so viele, nämlich 73.990. Erst ab der Alterskohorte über 55 Jahre sind Österreicher ohne Migrationsbezug wieder in der Mehrheit.
Ersetzungsmigration und Wahlrecht
Ein Thema, das im Migrationsbericht einen prominenten Platz einnimmt, ist ein vermeintliches „Demokratiedefizit“. Gemeint ist damit, dass wegen der vielen ausländischen Staatsangehörigen ein Drittel der Bevölkerung nicht an Wahlen teilnehmen darf – für die Multikulti-Kaste eine herbe Enttäuschung. Statt das offensichtliche Missverhältnis mit Maßnahmen zur Remigrationen zu begegnen, werden raschere Einbürgerungen und ein Aufweichen des Wahlrechts gefordert: „Wiener*innen (sic!) unterstützen mehrheitlich leichteren Zugang zu politischen Rechten für hier lebende Menschen“. Rechtsstaatliche Prinzipien sollen also dem demographischen Druck weichen, gestützt durch angebliche Mehrheiten, gewünscht vom globalistischen tiefen Staat.
Jugend mit Migrationshintergrund
Frappierend ist das Durchschnittsalter der Wiener Bevölkerung im Vergleich zu allen anderen Bundesländern: Es sank von 1961 bis 2021 beinahe kontinuierlich, während das Durchschnittsalter im Rest der Alpenrepublik stetig anstieg. So haben sich die Plätze bis heute komplett vertauscht und mit einem Durchschnittsalter von 41,2 Jahren ist Wien im bundesweiten Vergleich am jüngsten. Den Grund dafür nennt das Dokument der Stadtverwaltung selbst: „Durch die Zuwanderung von jungen Menschen ist das durchschnittliche Alter […] gesunken.“ Heißt im Klartext: Ohne Remigrationsprogramme wird die Zukunft Wiens von Ersetzugsmigranten und deren Kulturen geprägt werden. Lediglich bei 22 Prozent der unter 4-Jährigen Wiener haben beide Eltern keinen Migrationshintergrund, Kinder von Ausländern machen hingegen zirka 35 Prozent aus, die restlichen Prozente verteilen sich auf unterschiedliche Grade des Migrationshintergrunds.
Bunte Verwaltung, babylonische Sprachverwirrung
Der Multikulti-Filz durchdringt die Ämter selbst und feiert sich in dem Bericht selbst für die zunehmende Abschaffung autochthonen Personals. „Diversitätsmanagement“ als Qualitätsmerkmal stellt den steigenden Anteil von Ersetzungsmigranten als Wert an und für sich dar. Die Folgen: innerhalb von 9 Jahren ist der Mitarbeiteranteil von Österreichern ohne Migrationshintergrund bis 2022 von 75,5 Prozent auf 73,4 Prozent gesunken. Von 54 Abteilungen und Einrichtungen der Wiener Stadtverwaltung kommunizieren etwa die Hälfte auch in Bosnisch, Kroatisch, Serbisch und Türkisch; nur 13 verwenden keine Fremdsprachen.