Islam-Akademie klagt: Zu wenige muslimische Grabstätten und fehlendes Fachwissen

Die Zahl der Bestattungen von Muslimen steigt in Deutschland rasant an – mittlerweile mangelt es sogar an entsprechenden Grabflächen. Doch damit nicht genug: Die staatlich geförderte Islam-Akademie AIWG beklagte jüngst das „fehlende Wissen über muslimische Bestattung“ an deutschen Friedhöfen. Doch dafür gäbe es eine einfache und völkerfreundliche Lösung.

Auf deutschen Friedhöfen fehle es oft an Wissen, was bei Bestattungen von Muslimen und der Einrichtung von islamischen Grabfeldern zu beachten sei, heißt es in einer aktuellen Veröffentlichung der Akademie für Islam in Wissenschaft und Gesellschaft (AIWG). Inhalt des Gutachtens sind Anschauungsmaterial, Beiträge zu Ritualen sowie religiöse Grundlagen über den Ablauf islamischer Bestattungen. Die Einrichtung wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.

Berlin ruht Richtung Mekka

Die meisten muslimischen Grabfelder befinden sich in Berlin. Von 2012 zu 2021 habe sich ihre Zahl verfünffacht. „Wir gehen davon aus, dass im Laufe des Jahres 2023 neue Grabfelder für muslimische Bestattungen auf mindestens drei weiteren Friedhöfen eröffnet werden“, erläutert Jan Thomsen, Sprecher einer Berliner Fachverwaltung. Der Platzmangel ist hier so enorm, dass voraussichtlich ab Anfang April für etwa ein Jahr keine neuen Grabfeldern vergeben werden können. Deswegen plant der Berliner Senat mehr Friedhofsflächen für Moslems zur Verfügung stellen. Dazu wurden bereits 2022 sämtliche Friedhofsverwalter nach möglichem Flächenpotenzial für islamische Bestattungen angefragt. Das Bezirksamt Spandau erhält dafür sogar vom Steuerzahler finanzierte Unterstützung.

In Deutschland begraben

Nach Angaben der Verbraucherinitiative Bestattungskultur Aeternitas in Königswinter wurden bis vor einigen Jahren noch mehr als 90 Prozent der in Deutschland verstorbenen Muslime – meist Einwanderer der ersten Generation – nach dem Tod in ihre frühere Heimat übergeführt und dort bestattet. Nach Auskunft verschiedener Experten sei dieser Anteil mittlerweile deutlich gesunken – ein Symptom des fortschreitenden Bevölkerungsaustausches und der dauerhaften Ansiedlung muslimischer Migrantenenklaven.

Remigration als Lösung

Die völkerfreundliche Lösung für das Dilemma lautet nun jedoch nicht, eine Islamisierung deutscher Friedhöfe – der Ort, wo unsere Ahnen und Vorfahren ruhen – zuzulassen, sondern eine Politik der Remigration zu betreiben. Dann finden auch Muslime dort ihren Frieden, wo ihre Religion und ihre entsprechenden Sitten beheimatet sind.

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