Asylzahlen 2023: Österreich erneut überrannt – zweithöchste Pro-Kopf-Belastung

Nach dem Rekordjahr 2022 war die österreichische Regierung auch 2023 nicht willens oder fähig, die anhaltenden Migrantenströme zu brechen. Im vergangenen Jahr wurden fast 59.000 Asylanträge gestellt – der dritthöchste Wert seit 1958 und die zweithöchste Pro-Kopf-Belastung in der EU.

Die jüngst veröffentlichten Asylzahlen des österreichischen Innenministeriums zeigen, dass den Österreichern im Hinblick auf die Asylinvasion auch im vergangenen Jahr keine Atempause vergönnt war. 58.686 Asylanträge, meist von jungen Männern, wurden in der Alpenrepublik gestellt. Eine Bilanz des Scheiterns der Volkspartei.

Keine Entspannung der Lage

Entgegen den Behauptungen zahlreicher ÖVP-Funktionäre gab es 2023 keineswegs eine Entspannung der Lage. Im Gegenteil: Es war ein weiteres Katastrophenjahr. Die fast 59.000 gestellten Asylanträge stellen nicht nur den historisch dritthöchsten Wert seit 1958 dar, sondern bedeuten für die Österreicher auch die zweithöchste Pro-Kopf-Belastung in Europa. Nur die Zyprioten müssen eine höhere Pro-Kopf-Belastung ertragen. Im von der Asylinvasion gebeutelten Europa ist das eine bedauerliche Tatsache.

Junge afroarabische Männer

Betrachtet man die Geschlechterverteilung unter den 58.686 Antragstellern, fällt schnell auf: Wie bereits in den Vorjahren sind auch 2023 hauptsächlich junge Männer vertreten. Denn auf nur 13.766 Frauen kommen fast 45.000 Männer. Die Altersstruktur der Antragsteller verschärft dieses Problem noch. Die beiden größten Gruppen unter den weiblichen Migranten sind Kinder im Alter von 0 bis 5 und 5 bis 10 Jahren. Männer hingegen kommen vor allem im Alter von 15 bis 25 Jahren nach Österreich. Da sich dieses Muster seit Jahren jedes Jahr wiederholt, wird die Zahl junger afroarabischer Männer immer größer. Eine Entwicklung, die tragischerweise zu einem Anstieg der Vergewaltigungsstatistiken führt.

Syrer und Afghanen

Auch ein Blick auf die Herkunftsländer zeigt, dass die Natur des Asylansturms sich kaum verändert hat. Asylanten aus dem längst befriedeten Syrien stellen mit 21.208 Anträgen mehr als ein Drittel der Antragsteller. Afghanistan und die Türkei folgen auf Platz zwei und drei mit jeweils 8.516 und 7.743 Anträgen. Die restlichen Plätze in den Top Ten werden von Marokko, Pakistan, Somalia, Bangladesch, Indien, Ägypten und der Russischen Föderation belegt.

ÖVP betreibt Schadensbegrenzung

Die ÖVP versucht den Schaden unterdessen schönzureden. Man schmückt sich seinerseits mit dem Rückgang im Vergleich zum Rekordjahr 2022 und betont andererseits den starken Abfall der Anträge in den letzten beiden Monaten. Doch die Politik der Volkspartei hat dazu nichts beigetragen. Es ist schlicht und einfach der angebrochene Winter, der die Zahlen im November und Dezember auf ein – im Grunde immer noch viel zu hohes – Niveau gedrückt hat. In den Vorjahren zeigte sich stets dasselbe Bild.

FPÖ kritisiert ÖVP-Inszenierung

FPÖ-Sicherheitssprecher Hannes Amesbauer kritisiert in einer Aussendung die Inszenierung der ÖVP: „Von Mikl-Leitner über Sobotka und Nehammer bis hin zu Karner: Da gab es regelmäßige ‚Aktionen scharf‘, da war die Rede von ‚Obergrenzen‘, da gab es medienwirksame Auslandsreisen zum Besichtigen von Zäunen und man hat sich Ideen von viel erfolgreicheren Ländern wie etwa Dänemark angeschaut. Das Fazit ist, dass es mit der ÖVP viel Getöse und wenig bis gar keine Lösungen gibt. Letztlich ist egal, wen die ÖVP ins Innenministerium setzt – es ist ein ‚more of the same‘“.

Dass sich die ÖVP im Vorwahlkampf nach Jahren der Untätigkeit nun wieder als „Law and Order“-Partei positionieren will ist wenig überraschend. Doch ob die Wähler erneut der Masche der Volkspartei auf den Leim gehen, bleibt abzuwarten.

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