Österreichs Bildungseinrichtungen sind fest in linker Hand. Das bewies jüngst ein Fall in Oberösterreich. Dort wurde an einer katholischen Privatschule unverhohlen eine Veranstaltung der Grünen beworben. Doch einige Schüler hatten daran offenbar kein Interesse: Sie entfernten die Plakate und informierten die Öffentlichkeit über die unzulässige Parteiwerbung.
Der Fall, der bereits vor einigen Wochen kleinere Wellen in den sozialen Medien schlug, wurde am vergangenen Wochenende durch die Krone erneut aufgegriffen. Über die fast schon direkte Parteiwerbung zeigt sich der lokale Vertreter der FPÖ empört.
Werbung direkt im Schülereingang
Das Plakat bewirbt einen Vortrag über „Agrar- und Ernährungswende“ an der HLW & HLK Freistadt. „In Kooperation mit den Grünen Freistadt“ heißt es auf dem Plakat. Die Kooperation ist offenbar sehr eng, denn gehalten wurde der Vortrag von einer Frau, die lokalpolitisch bei den Grünen aktiv ist, gemeinsam mit einer Klima-Aktivistin. Mehrere Plakate ließ die Schulleitung sogar mit offiziellem Stempel der Schule im Gebäude aushängen. Eines davon direkt auf Kopfhöhe im Schülereingang. Ein Schüler teilte uns mit, dass dort ansonsten meist freie Praktikumsplätze oder Werbungen für Schulveranstaltungen ausgehängt werden.
Schüler entfernten das Plakat
Mit einer unübersehbaren „Freier Eintritt!“ Aufschrift war das Plakat wie für Schüler gemacht. Doch die Schüler selbst hatten offensichtlich wenig Interesse an der grünen Propaganda. Schon nach kurzer Zeit war das Plakat entfernt – Schüler hatten es entfernt und dafür gesorgt, dass es seinen Weg ins Netz sowie zur örtlichen FPÖ findet.
FPÖ reagiert
Und diese zeigt sich empört. „Konkret bewirbt eine lokalpolitisch bei den Grünen aktive Dame als ,Klimacoach’ einen Vortrag mit einer ,Klima-Aktivistin’. Es ist ziemlich offensichtlich, dass das nichts mit dem Schulfach Ernährungslehre zu tun hat, sondern mit ideologischer Indoktrinierung, die indirekt durch die Schule beworben wurde … Man stelle sich vor, wie die Grünen reagieren würden, wenn die FPÖ in Schulen eine Veranstaltung bewerben würde, bei der die Vor- und Nachteile von unkontrollierter Migration beleuchtet werden. Ich verlange von Landesrat Kaineder als Landessprecher der Grünen, dass er diese Jugendbeeinflussung unterbindet“, so der Landtagsabgeordnete Peter Handlos.
Schule hat „rechtlich nichts falsch gemacht“
An der besagten Schule herrscht offenbar inhaltliche Übereinstimmung mit der Grünen Partei. Denn der verantwortliche Schulleiter Jürgen Ehling nahm wie folgt Stellung: „Es war mir ein Lehre, künftig passe ich besser auf. Für mich stand der Inhalt im Vordergrund, nicht die Werbung für eine Partei. Rechtlich habe ich nicht falsch gehandelt“. Doch dass die politische Linie des Direktorats von den Schülern zunehmend abgelehnt wird, zeigt – wie auch die Erfolge rechter Parteien in den jungen Wählerschichten: Die Zukunft gehört uns.