Paukenschlag in der Correctiv-Affäre: Nur knapp eine Woche vor dem zum Skandal aufgebauschten Treffen in Potsdam sollen Correctiv-Geschäftsführerin Jeanette Gusko und Bundeskanzler Olaf Scholz zusammengetroffen sein – natürlich ganz „spontan“. Damit verdichten sich die Indizien für eine staatliche Beteiligung an der Anti-AfD-Kampagne weiter.
Das fulminante Medienecho, das Correctiv mit seiner „Recherche“ erntete, wendet sich nun sich Stück für Stück gegen sie. Eine schriftliche Anfrage des AfD-Bundestagsabgeordneten Matthias Moosdorf an die Bundesregierung enthüllte unlängst: kurz vor der berüchtigten Konferenz sollen nicht nur ein, sondern sogar zwei persönliche Treffen zwischen Mitgliedern der Bundesregierung und der Geschäftsführerin von Correctiv, Jeannette Gusko, stattgefunden haben.
Treffen mit Scholz und Schneider
Demnach soll Gusko am 7. November des letzten Jahres im Rahmen einer Diskussionsrunde im Kanzleramt gewesen sein und dort auf den Ostbeauftragten der Bundesregierung, Carsten Schneider (SPD), getroffen sein. Zehn Tage später, am 17.11., sei es „am Rande der Konferenz Ostdeutschland 2030“ zu einer „Begegnung des Bundeskanzlers mit der Geschäftsführerin von Correctiv, Frau Gusko“ gekommen – natürlich nur „spontan“. Zur Erinnerung: Das planmäßig bespitzelte Treffen hat nur eine Woche später, am 25. November 2023, stattgefunden.
Recherche- und Redaktionsgeheimnis
Was genau in den Treffen besprochen wurde, verriet die Bundesregierung in der Antwort auf die Anfrage nicht: „Nicht-öffentliche bzw. nicht veröffentliche Gespräche“, welche Journalisten im Rahmen von Recherchen tätigten, unterlägen demnach dem Recherche- und Redaktionsgeheimnis. Hier stellt sich die Frage, inwieweit Teile der Regierung in der Causa Correctiv ihre Finger im Spiel hatten.
Von langer Hand geplant
Ein alarmierender Punkt: Correctiv wusste bei den Gesprächen mit Scholz längst darüber Bescheid, dass am 25.11. ein privates Treffen mit rechtskonservativen Akteuren am Lehnitzsee in Potsdam stattfinden würde. Einer der eingeschleusten „Gäste“ war nämlich bereits im Oktober in den Gasthof eingecheckt. Der Versand der zweiten Einladung, auf der erstmals der Name Martin Sellner erwähnt wurde, erfolgte erst danach.
Insgesamt elf Gespräche
Insgesamt fanden allein in den letzten Jahren mindestens 11 (!) Treffen mit Regierungsvertretern statt. Dass die Gespräche mit dem Kanzler im November einen langen Vorlauf an Treffen haben, legt den Verdacht nahe, dass die Correctiv-Einschleusung von langer Hand geplant und möglicherweise von der Regierung mitgetragen und abgesegnet wurde. Die Teilnehmer des Treffens schreiben auf ihrer zur Aufklärung eingerichteten Netzseite selbst: „Einige Indizien sprechen derzeit dafür, dass Correctiv und Greenpeace Informationen vom Verfassungsschutz durchgestochen bekommen haben könnten. Dem Verdacht wird weiter nachgegangen.“
Rechercheauftrag mit Segen der Regierung?
Mit der Selbstbetitelung von Correctiv als „Recherchen für die Gesellschaft“ gibt man sich den Anstrich einer unabhängigen Instanz, die sich allein der Aufklärung des Bürgers verschrieben hat. Doch spätestens durch das Bekanntwerden des politischen Hintergrunds maßgeblicher Verantwortlicher (Heimatkurier berichtete) wird klar, dass es sich hier um eine agitatorische Gruppe handelt, deren oberste Aufgabe die Diskreditierung der rechten Opposition ist. Und diese Agenda scheint, wenn man tiefer gräbt, immer mehr mit der Regierung verwoben zu sein.
Eng mit SPD verflochten
So ist es nicht verwunderlich, dass Geschäftsführerin Jeannette Gusko auf einem SPD-Parteitag eine Rede hielt und mit SPD-Quotenmigrantin Sawsan Chebli befreundet ist. Unter der Leitung von Manuela Schwesig (ebenso SPD) war Gusko sogar Beraterin im Bundesfamilienministerium. Mit der Gesinnung und den guten Kontakten zu Parteigenossen von Scholz kam auch der Geldsegen: Sage und schreibe 2,5 Millionen staatliche Fördergelder erhielt Correctiv für seine Arbeit als politische Handlanger in den vergangenen 10 Jahren.
Glaubwürdigkeit bröckelt
Die Glaubwürdigkeit von Correctiv bröckelt somit immer gewaltiger – jetzt ziehen die Teilnehmer des „Geheimtreffens“ gegen die Journalisten vor Gericht. Sieben der Konferenzteilnehmer gaben „eidesstattliche Versicherungen ab: Entgegen der Correctiv – Berichterstattung sei dort nicht von der Ausweisung deutscher Staatsbürger oder einer Ausweisung nach rassistischen Kriterien gesprochen worden!“, schrieb Presseanwalt Carsten Bennecke auf X. Der von Correctiv inszenierte Skandal entpuppt sich also immer mehr als Lügenmärchen.