Großbritannien streicht Familiennachzug für Arbeitsmigranten

Innenminister James Cleverly verkündete vergangene Woche vor dem britischen Parlament das Ende des Familiennachzugs für Pflegepersonal aus dem Ausland. Mit diesem Schritt soll dem grassierenden Migrationsproblem begegnet werden. Zudem warnt er vor den verheerenden Folgen des „Braindrains“ durch Auswanderung für die Herkunftsländer.

Das Gesetzesvorhaben zum Ende des Familiennachzugs wurde bereits Ende 2023 angestoßen und soll nach dem Plan der Regierung ab dem 11. März in Kraft treten. Betroffen ist migrantisches Personal im Bereich der Krankenhaus- und Seniorenpflege. Ab dann dürfen diese keine Ehegatten, Kinder oder andere Familienangehörige über ihr Arbeitsvisum in das Vereinigte Königreich holen. Laut Forschern tragen sie besonders stark zu den rasant steigenden Migrantenzahlen bei. Tom Pursglove, britischer Migrationsminister, nannte diese „unverhältnismäßig“ und „zweifellos besorgniserregend“.

Mehr Familienangehörige als Arbeiter

In einem Post auf X begründete Innenminister Cleverly die geplante Gesetzesreform damit, dass sie einen Punkt im Plan zur bisher größten Migrationsbegrenzung darstellt. Der Nachzug finanziell abhängiger Personen übertrifft sogar die Zahl der Arbeitskräfte in Großbritannien: auf 100.000 Pflegearbeiter aus Übersee kommen laut offizieller Statistik 120.000 nachgereiste Familienangehörige. Dieses Schlupfloch zur legalen Ersetzungsmigration wird nun gestopft. Generell soll im Rahmen der globalisierten Arbeitswelt ein Umdenken stattfinden. Darauf deutet zumindest die für den heutigen Dienstag geplante Rede Cleverlys in den USA hin.

Große Ansprache des Innenministers

Wie die Irish News berichtet, wird die Rede vor der internationalen Denkfabrik Carnegie Council darauf abzielen, die Debatte auf eine Umkehr der Migrationsströme zu lenken. Junge Arbeiter sollen in ihren eigenen Ländern zum Wohlstandsaufbau beitragen, statt ihre Arbeitskraft zu exportieren. Über die negativen Folgen der Abwanderung sowohl für Herkunfts- und Zielländer berichtete der Heimatkurier bereits mehrmals. Langsam scheinen sich diese Erkenntnisse auch in der Politik durchzusetzen und statt Globalismus-Propaganda, die Menschen wie Verschiebemasse behandelt, wird über Remigration und heimatverbundenes Wirtschaften gesprochen. — „Eine Talentabwanderung kann verheerende Folgen haben, Kapitalflucht, einen riesigen Arbeitermangel und Sicherheitsprobleme“, so Cleverly.

Remigration statt Brain-Drain

Auch in Kontinentaleuropa muss über derartige Regelungen diskutiert werden, um einerseits Kettenmigration zu unterbinden und andererseits typischen Emigrationsländer wieder ihre Arbeitskraft zurückzugeben. Die propagandistischen Lügen von Migrantenlobbys und Wirtschaftsverbänden finden zumindest in Großbritannien immer weniger Gehör und nach Cleverlys Wunsch auch darüber hinaus: „Wir brauchen eine große, offene und globale Diskussion darüber, was wir zusammen tun müssen um die Migrationsfrage anzugehen.“

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