Französischer Innenminister: Islam eine „französische Religion wie jede andere“

Der französische Innenminister Gérald Darmanin kündigte die Schaffung einer beruflichen Stellung für islamische Religionsgelehrte an. Die „Imame Frankreichs“ sollen gemäß der Vorstellung eines „Euro-Islams“ auf ihre Tätigkeit vorbereitet und entsprechend bezahlt werden. Der Islam sei eine französische Religion wie jede andere, so der progressive Politiker.

In einer Videobotschaft vom 26. Februar wandte sich Darmanin direkt an den muslimischen Teil der Bevölkerung Frankreichs, die mittlerweile etwa 9 Prozent der Einwohner stellen. Neben der Ankündigung 1 Million Euro Steuergeld für „den Schutz vor antimuslimischen Angriffen“ auszugeben, stand vor allem die Ausbildung und Finanzierung staatlich anerkannter Islamlehrer im Vordergrund. Das unter fortschreitender Überfremdung und damit einhergehender Islamisierung leidende Land versucht über den (Irr-)Weg des „Euro-Islams“, den lange verloren gegangenen sozialen Frieden zu bewahren. Ein Vorhaben, das sein Erfinder Bassam Tibi bereits 2016 für gescheitert erklärte.

Den Islam „integrieren“?

Darmanins Absicht ist das sinnlose Unterfangen, den Islam und seine Glaubensanhänger unter die Oberherrschaft des französischen Staates und seiner liberal-progressiven Werte zu bringen. Der Gefahr, die von Islamisierung und Terrorpredigern ausgeht, soll durch ein Ausbildungsmonopol des Staates und ironischerweise durch großzügige Unterstützung im „Kampf gegen antimuslimische Akte“ begegnet werden. Der Plan offenbart, dass Maßnahmen zu einer nötigen Deislamisierung gar keine Rolle spielen. Stattdessen wird an der Lebenslüge der „Integration“ festgehalten. „Wir kämpfen gegen die Vorstellung, dass der Islam eine Religion von Fremden, für Fremde und finanziert durch Fremde sei“, wie ihn das Portal fdesouche.com zitiert.

Scheitern mit Ansage

Schon 2016 äußerte sich der Islamforscher Bassam Tibi im Zuge der Migrationsschwemme aus islamischen Ländern und mit Blick auf das politische Versagen der deutschen Regierung wie folgt: „Sehen Sie, 95 Prozent der Flüchtlinge, die zu uns kommen, kommen aus der Welt des Islam. Ihre Bereitschaft, sich in unsere Gesellschaft einzugliedern und die Regeln unserer Gesellschaft anzuerkennen, ist sehr begrenzt. Die Folge ist, dass Parallelgesellschaften entstehen.“ Der von ihm geprägte Begriff des Euro-Islam kann auch auf die Strategie der französischen Regierung bezogen werden, doch auch dazu bekannte er: „Ich kapituliere. Den Euro-Islam wird es nicht geben.“ Frankreich kann sich durch diese Strategie höchstens kurzfristiges Wohlwollen seitens der Muslime sichern, aber gibt der expansiven Religion damit immer mehr Raum.

Zuckerbrot für Muslime, Peitsche für Patrioten

Innenminister Darmanin, verantwortlich für das Verbot der Génération Identitaire in Frankreich, bestraft die friedlichen Kritiker der Islamisierung und befeuert stattdessen den Opferdiskurs, mit angeblichen steigenden „muslimfeindlichen Angriffen“. Statt einer geordneten und rechtsstaatlichen Remigrationspolitik, die das Problem der Islamisierung in beiderseitigem Einverständnis lösen könnte, wird der Negativtrend verstetigt. Eine Route, mit der die Mehrheit der Franzosen keineswegs einverstanden ist, auch wenn sie für ihre Meinung Repressionen fürchten muss. Die wachsende Zustimmung für migrations- und islamkritische Forderungen hat sich für die liberale Partei des Ministers bereits jetzt an der Urne bemerkbar gemacht.

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