Die Welle der Gewalt gegen AfD-Politiker reißt nicht ab: Nach Angriffen in Thüringen und Niedersachsen hat es nun den jungen Leipziger Stadtrat Marius Beyer erwischt. Linksextreme Gewalttäter haben einen Brandanschlag auf den PKW seiner Mutter verübt und die Garage mit einer unmissverständlichen Drohung versehen.
In der Nacht vom 28. auf den 29. Februar 2024 kam es gegen 4:25 Uhr zu einem Brandanschlag auf das Kraftfahrzeug der Mutter des jungen Leipziger AfD-Stadtrats Marius Beyer. Zudem wurde die Garage mit einer eindeutigen Drohung versehen: „Nazischwein – wir kommen wieder“ sowie das Antifa-Kürzel „161“ sind darauf zu lesen. Der Schaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf bis zu 100.000 Euro. Doch es ist nicht das erste Mal, dass Beyer ins Visier militanter Antifaschisten gerät.
Bereits der fünfte Anschlag
Bereits vor mehr als vier Jahren, im Februar 2020 kommt es zu einem Brandanschlag auf das Auto seiner Mutter. Im Februar 2023 wird er von Linksextremen in einer Shisha-Bar attackiert. Er selbst kommt glimpflich davon, seine (völlig unpolitische) Begleitperson muss im Nachgang ärztlich versorgt werden. Nur wenig später wird die Adresse des Elternhauses mit Plakaten von Linksextremisten öffentlich gemacht („geoutet“). Im Mai 2023 folgt schließlich ein weiterer Angriff, im Zuge dessen die Reifen zweier Autos der Eltern zerstochen wurden.
„OBM Jung ist moralisch mitverantwortlich!“
Die AfD-Stadtratsfraktion Leipzig verurteilt den nunmehr fünften Angriff auf den Stadtrat in einer Pressemitteilung scharf und nimmt den Oberbürgermeister Burkhard Jung sowie die Vertreter der rot-rot-grünen Mehrheitsfraktionen in die Pflicht. So wurde Marius Beyer während einer Rede im Stadtrat am Vorabend der Tat mehrfach beschimpft und unter anderem als „ekelhafter Schnösel“ sowie als „Faschist“ bezeichnet. Der Oberbürgermeister weigerte sich jedoch, für den Zwischenruf „Faschist“ einen Ordnungsruf zu erteilen und machte sich die Bezeichnung stattdessen zu eigen.
Entlarvendes Phrasenbingo
Die entlarvende Rechtfertigung des SPD-Oberbürgermeisters Burkhard Jung im Wortlaut: „Ich stehe dazu, dass ich das Wort ‚Faschist‘ nicht rüge. Es ist höchstrichterlich entschieden worden; dass Björn Höcke ‚Faschist‘ genannt werden darf. Es ist höchstrichterlich entschieden, dass sie Teil einer Partei sind, die verfassungsrechtlich untersucht, beobachtet wird und in der Tat faschistischen Grundauffassungen sind. Und deswegen habe ich dort keine Rücknahme zu sehen. […] Zweitens: Im Bundestag, ich zitiere die Debatte: ‚Sie nennen sich Patrioten, sie sind Faschisten'“.
Angriffe häufen sich
Wie praktisch, dass im Kampf gegen den Faschismus bekanntlich alles erlaubt ist. Tatsächlich kam es in den vergangenen Wochen zu einem drastischen Anstieg der Gewalt gegen AfD-Politiker. Vergangene Woche wurden zwei Wahlkreisbüros des AfD-MdB Jürgen Pohl in Thüringen sowie das Büro der AfD-Bundestagsfraktion mit einer „ungeklärten Substanz“ angegriffen. In der Nacht zum 27. Februar wurde ein weißer SUV, der dem AfD-Kreisvorsitzenden Maik Julitz zugerechnet wurde, Ziel eines linken Anschlages. Tatsächlich war es jedoch das Auto eines Unbeteiligten.