Sexueller Missbrauch von Minderjährigen, Massenschlägereien, Messerstechereien und grassierender Drogenhandel: Wien wird von einer beispiellosen Welle von Ausländerkriminalität und Migrantengewalt heimgesucht. Die vereinte politische Linke reagiert mit einer Demo gegen rechts – ein Sinnbild, wie Heimatkurier-Chefredakteur Philipp Huemer kommentiert.
Ein Kommentar von Philipp Huemer
„Demokratie verteidigen! Keine Koalition mit dem Rechtsextremismus!“ – unter diesem Motto mobilisiert die vereinigte Linke in Österreich – die Schirmherrschaft übernimmt die „Plattform für eine menschliche Asylpolitik“ – am kommenden Samstag zu einer Demo gegen rechts. Im Fokus steht die Forderung an die Systemparteien, keine Koalition mit der vermeintlich „rechtsextremen“ FPÖ einzugehen. Ein klarer Aufruf zur Missachtung des Volkswillens: Die Freiheitlichen dominieren bekanntlich seit Monaten sämtliche Umfragen.
Ausufernde Migrantengewalt
Der Zeitpunkt für eine derartige Demonstration könnte nicht ungünstiger – oder je nach Blickwinkel: nicht passender – gewählt worden sein. Denn seit Wochen wird die Bundeshauptstadt von einer beispiellosen Welle von Migrantengewalt heimgesucht. Den Auftakt bildete die bestialische Hinrichtung dreier Prostituierter durch einen Afghanen sowie das Bekanntwerden des monatelangen sexuellen Missbrauchs einer Minderjährigen durch eine enthemmte Migrantenbande. Kurz darauf folgten beinahe täglich Meldungen über Messerstechereien, Massenschlägereien und Vergewaltigungen.
Linke Ignoranz
Die politische Linke reagiert auf diese Entwicklung entweder mit hilfloser Ignoranz oder schweigt sich – wie der Wiener Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) – gänzlich dazu aus. Kramte man zu Beginn noch verzweifelt den Kampfbegriff des „Femizids“ aus der ideologischen Mottenkiste, ist man angesichts der völlig außer Kontrolle geratenen Zustände im 10. Wiener Gemeindebezirk inzwischen so gut wie verstummt. So war es schon immer: Wird das eigene ideologische Weltbild von der Realität eingeholt, wird dieser Umstand unter den Teppich gekehrt oder den Rechten („Hetze“) in die Schuhe geschoben. Dass die Zahlen nicht erst seit gestern eine klare Sprache sprechen – geschenkt.
„So schlimm wars noch nie“
Um mir angesichts der aktuellen Debatte auch abseits der medialen Berichterstattung einen weiteren Eindruck von der Lage im 10. Bezirk zu verschaffen, habe ich bei einem österreichischen Bekannten angefragt, der dort seit immerhin 15 Jahren lebt. Auf die Frage, wie er denn die Lage in Favoriten aktuell einschätze, gab er Folgendes zur Antwort:
Da er keineswegs ein Kind von Traurigkeit ist und selbst einige Erfahrungen abseits des normalen, bürgerlichen Erlebnishorizontes gesammelt hat, hinterlässt seine Einschätzung bei mir einen umso stärkeren Eindruck.
Mädchen vor Haustür niedergeschlagen
Besonderes Augenmerk verdient auch der Fall eines 13-jährigen Mädchens, das vor ihrer Haustür von einer dreiköpfigen Migrantenbande niedergeschlagen wurde. Der Grund: Sie weigerte sich, ihren Ball herzugeben. Die verzweifelte Mutter, eine bekannte Heurigen-Wirtin im Wiener Bezirk Hietzing, meldete sich daraufhin auf Facebook folgendermaßen zu Wort: „Zum Kotzen finde ich es dass wir es normal finden , das Multikulti Jugendgangs die Stadt terrorisieren, Mädchen schalgen aus purer Lust und damit davon kommen. Zum Kotzen finde ich es dass es Brennpunkt Schulen gibt in denen solche Teenager zu Brutalos heranwachsen, die keine Sekunde zögern zuzuschlagen.“
Konservative Erfüllungsgehilfen
Die anstehende Demonstration am Samstag steht angesichts dessen sinnbildlich für den ideologisch bedingten Realitätsverlust der politischen Linken. Doch darf man dabei keineswegs auf deren konservative Erfüllungsgehilfen vergessen, die in Österreich die Gewänder der schwarzen Volkspartei tragen. Immerhin sind es Bundeskanzler Karl Nehammer und Innenminister Gerhard Karner (beide ÖVP), die den historischen Spitzenwert von knapp 170.000 Asylanträgen in nur zwei (!) Jahren zu verantworten haben. Anstatt echte Lösungen zu liefern, begnügen sie sich mit wirkungslosen Scheinmaßnahmen – und feiern sich für ihr eigenes Versagen auch noch selbst.
Zweiter Anlauf
Es bleibt abzuwarten, welchen Mobilisierungsgrad die linke Demo am Samstag erreichen kann. Der letzte Versuch im Windschatten der Correctiv-Lügenkampagne fiel – nicht nur sprichwörtlich – ins Wasser und blieb weit hinter den vollmundig verkündeten Erwartungen zurück. Es war ein Wohlfühlritual der linken Zivilgesellschaft, über der wie ein Damoklesschwert die Spaltung durch den Nahostkonflikt hängt. Dafür, dass es dieses Wochenende anders wird, spricht aktuell wenig.