Versicherungsbetrug: Pakistanische Familie täuscht rechtsextremen Anschlag vor

Weihnachten 2023: Im hessischen Wächtersbach wird das Haus einer pakistanischen Familie durch einen vermeintlich rechtsextremen Anschlag niedergebrannt. Wie Ermittlungen nun bestätigen, legten die vermeintlich gut integrierten Migranten das Feuer selbst. Die „Ausländer raus“-Parolen an den Wänden stammen ebenso von ihnen. Ein „Einzelfall“?

Im Dezember 2023 ging das Haus einer pakistanischen Familie in Flammen auf, verletzt wurde niemand. Damals – groß in den Schlagzeilen – ging man von einem „rechtsextremen Anschlag“ aus. An den Wänden der Brandruine wurden Grafitti mit dem Inhalt „Ausländer raus“ gesichtet. Doch wie sich im Zuge der Ermittlungen herausstellte, wurde das Feuer von den Pakistanern selbst gelegt. Auch die künstlerische Wandmalerei stammt ganz aus eigener Hand. Ein klarer Fall von Betrug.

Migrantenfamilie drückt auf die Tränendrüse

Ein kurzer Rückblick in den Zeitraum rund um das brisante Ereignis zeigt den Kontrast zwischen Reaktionen der „Betroffenen“ damals – und den jüngsten Ermittlungsergebnissen: „Für uns ist das alles unerklärlich“, äußerte sich der pakistanische Familienvater gegenüber der Frankfurter Rundschau. „Wir haben viel Arbeit und Liebe in das Haus gesteckt“, klagte er weiter. Angefeindet worden sei die Familie zuvor nie. Nur wäre vor dem vermeintlichen Anschlag eine Schraube an einem Reifen des Autos des migrantischen Familienvaters locker gewesen. „Hast du Feinde?“, soll er in der Werkstatt gefragt worden sein. Für dieses Geschehen und auch für den Brand, gab es – abgesehen von Vermutungen – keine klaren Ursachen.

Schmierereien sollten falsche Fährte legen

Die Parolen an den Wänden der Brandruine sollten eine falsche Fährte legen – sie wurde vermutlich insgesamt sieben Mal von den nun Beschuldigten an die Hauswände gesprüht. Von der Familie ist niemand zu Schaden zu kommen, da während des Brandes niemand im Haus war. Der Sohn der sechsköpfigen Migrantenfamilie fertigte Bilder der „Ausländer raus“-Parolen an. Er hätte das Haus als erster nach dem „Anschlag“ betreten. Gemeldet wurde der Brand in der Nacht zum ersten Weihnachtsfeiertag. Der finanzielle Schaden beträgt rund 350.000 Euro.

Mit Brandwunden zur Vernehmung

Die Staatsanwaltschaft Hanau vermutet, dass „die Ermittlungen und die öffentliche Meinung durch die Tatverdächtigen auf ein rechtsextremistisches Motiv gelenkt und eine falsche Spur gelegt werden sollte“. Auffällig: Der Hauseigentümer erschien mit Brandwunden zur Vernehmung – daher ist er schon kurz nach der Tat ins Visier der Ermittler geraten. Ihm wird das Vortäuschen einer Straftat und das Erschleichen von Versicherungsleistungen „im mittleren sechsstelligen Bereich“ vorgeworfen. Beschuldigt sind außerdem sein 34-jähriger pakistanischer Schwager, der schwere Beihilfe geleistet haben soll, der 18-jährige Sohn, die 33-jährige Ehefrau und ein 55-jähriger pakistanischer Staatsbürger, der dem Gebäudeeigentümer zum Tatzeitpunkt ein falsches Alibi gegeben hat. Gegen letzteren wurde ein Haftbefehl wegen versuchter Strafverleitung erlassen.

Linker Aufschrei – alles gegen Rechts

Diverse Systemparteien skandalisierten damals den Anschlag. Jakob Migenda, hessischer Landesvorsitzender von Die LINKE, meinte, dass der vermeintliche Anschlag der „traurige Höhepunkt einer bewusst aufgeladenen, gesellschaftlichen Stimmung gegenüber Eingewanderten“ sei. Die Debatte um Asyl und Migration sei von „menschenverachtender Abwehr“ gekennzeichnet – „ein roter Faden, der sich geradlinig vom Bundeskanzleramt bis hin zum hessischen Innenministerium zieht“, so Migenda. Sämtliche Register wurden gezogen, um Stimmung gegen Rechts zu machen. Katholische wie evangelische Kirchen, der Ausländerbeirat Wächtersbach, der Verein „Hand aufs Herz“ und das Bündnis „Wir sind mehr“ riefen sogar noch im Februar dieses Jahres zu einer Demo gegen Rechts auf.

Gegen Linksextremismus?

Nasir Ahmad, der sich auf seiner X-Seite selbst als „deutscher Moslem“ und „nicht assimilierter Staatsbürger“ zu erkennen gibt, beschwerte sich, dass man in der Bundesrepublik nur hart gegen Links vorgehen würde. Lächerlich, wenn man sich den Fall der gewalttätigen Hammerbande näher ansieht. Und auch gegenwärtig floriert der Linksterrorismus.

False-Flags und Betrug

Wie die jüngsten Ermittlungsergebnisse zeigen, ist das, was für Ahmad „eigentlich von vornherein schon klar war“, nichts anderes als eine False-Flag-Inszenierung. Eine Migrantenfamilie versucht sich an Versicherungsbetrug – und scheitert kläglich. Dieser Umstand wirft die Frage auf, wie hoch die Zahl der vermeintlich rechtsextremen Straftaten tatsächlich ist und wie viele der Vorfälle auf Betrug oder derartige „False-Flag“-Aktionen zurückgehen. In der Statistik bleiben solche oder ähnliche Ereignisse jedenfalls als „rechtsextrem“ eingestuft.

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