Jean-Pascal Hohm (AfD): „Wir haben die Aufgabe, Deutschland als Heimat der Deutschen zu bewahren“

Die AfD Brandenburg hat unlängst einen neuen Vorstand gewählt. Nun geht man geschlossen und voller Elan in die bevorstehenden Wahlkämpfe. Wir haben mit dem Landtagskandidaten Jean-Pascal Hohm aus Cottbus über die Junge Alternative, die Konkurrenz durch Sahra Wagenknecht und das Potenzial der Jugend in Brandenburg gesprochen.

Solidaritätserklärung mit der Jungen Alternative und René Springer als neuer Landesvorsitzender mit klaren Zielen. Die AfD Brandenburg konnte am vergangenen Parteitag in Jüterbog den Kurs auf Richtung Stimmenmehrheit bei der kommenden Wahl und Einigkeit im Inneren ausrichten. Wir haben angesichts dessen mit dem Landtagskandidaten Jean-Pascal Hohm gesprochen.

Lieber Jean-Pascal! Der Landesverband Brandenburg hat am vergangenen Wochenende einen neuen Vorstand gewählt. Mit René Springer als Landesvorsitzenden und Christoph Berndt als Vize-Chef geht man in das wichtige Wahljahr 2024. Wie zufrieden bist du mit dem Ergebnis dieses Parteitags?

Jean-Pascal Hohm: Mit dem Ergebnis und dem neuen Landesvorstand bin ich sehr zufrieden. Besonders freut mich, dass wir offensichtlich einen neuen Status der Reife und der Professionalität erreicht haben. Debatten werden vorher geführt und Meinungsverschiedenheiten intern geklärt. Nach außen präsentieren wir uns – besonders im Superwahljahr wichtig – geschlossen!
 
Am Parteitag wurde mit 99 Prozent eine Solidaritätsbekundung mit der Jungen Alternative beschlossen. In NRW ist die Parteijugend zuletzt in Ungnade gefallen, ihr wurden kurzerhand die Mittel gestrichen. Was gibt es zu zur Rolle der Jungen Alternative für die AfD aus deiner Sicht zu sagen?  

Innerhalb unseres patriotischen Mosaiks muss sich jede Organisation die Frage stellen, welche Aufgabe sie innerhalb unserer politischen Bewegung hat und wie sie für diese einen Mehrwert bilden kann. Die Frage, wie sich eine Parteijugend bestmöglich aufstellt, um ihrer Aufgabe – die Jugend für unsere politischen Ideen zu begeistern – gerecht zu werden, muss zukünftig intensiv(er) diskutiert werden. Was aber immer klar sein muss: Wir lassen uns vom politischen Gegner keine roten Linien diktieren! Darum habe ich mich auf dem Landesparteitag auch leidenschaftlich für Solidarität mit der Jungen Alternative ausgesprochen. Zwischen uns und die Parteijugend passt kein Blatt Papier!
 
Im September finden wie bereits angesprochen richtungsweisende Landtagswahlen statt. Du selbst wirst mit 26 Jahren zum ersten Mal als Landtagskandidat zur Wahl stehen. Mit welchen Erwartungen und mit welchem Profil gehst du in den Wahlkampf?

Mittlerweile bin ich 27 Jahre alt, aber immer noch genau so motiviert wie mit 26 – Spaß beiseite! Die AfD hat in meinen Augen die historische Aufgabe, Deutschland als Heimat der Deutschen zu bewahren. Wer will, dass Deutschland als Land der Deutschen eine Zukunft hat, muss AfD wählen. Mit dieser Botschaft werde ich in den Wahlkampf gehen und ich bin optimistisch, dass der Selbstbehauptungswille – besonders in unserer Region – noch groß genug ist.

Trotz einer beispiellosen Schmutzkübelkampagne und zunehmender Konkurrenz (etwa durch das Bündnis Sarah Wagenknecht) bleibt die AfD in den östlichen Bundesländern in den Umfragen unangefochten auf Platz eins. Wie lässt sich das aus deiner Sicht erklären?

Die Bürger wissen mittlerweile, was sie bekommen, wenn sie AfD wählen: Eine Partei, die mit aller Entschlossenheit für die Interessen des Deutschen Volkes eintritt. Bei Wagenknecht und Co. wissen die Wähler das nicht. In Brandenburg zum Beispiel ist selbst mir, der täglich mit Politik zu tun hat, kein einziger BSW-Vertreter bekannt. Wie geht es da erst einem potentiellen Wähler? In solchen Fällen wählen die Menschen dann doch lieber das Original. Dass wir Ossis sowieso ein bisschen aufgeweckter sind als der durchschnittliche Westdeutsche, muss ich niemandem mehr sagen.
 
Unlängst fand im gegenkulturellen Zentrum „Mühle Cottbus“ auf deine Initiative hin ein „Cottbuser Jugendabend“ statt. Was ist das Ziel dieser Veranstaltungsreihe?
 
Wir wollen jungen Menschen eine Anlaufstelle geben, um sich informieren und mit Gleichgesinnten vernetzen zu können. Ein klassischer AfD-Stammtisch ist für junge Menschen nicht sonderlich attraktiv. Den Cottbuser Jugendabend wollen wir daher als alternatives Angebot für die junge Generation etablieren. Als junger, heimatverbundener Mensch ist man nicht alleine. Das erfährt man spätestens auf so gut besuchten Jugendabenden der AfD Cottbus.

Die AfD konnte gerade in den jungen Altersgruppen in den letzten Jahren massive Zugewinne verzeichnen. Wird die deutsche Jugend rechts? Und wie kann die AfD dieses Potenzial noch besser nutzen?

Ich tue mich schwer damit, Menschen in Schubladen zu stecken. Richtig ist aber, dass immer mehr junge Leute aufwachen und erkennen, dass die etablierte Politik ihre Zukunft mindestens gefährdet. Dazu kommt, dass gerade Jugendliche mit den negativen Auswirkungen des Bevölkerungsaustausches direkt konfrontiert werden. In der Schule, in der Innenstadt und auch auf dem Wohnungsmarkt. Diese Fehlentwicklung nicht einfach hinnehmen zu wollen, treibt immer mehr junge Menschen zur AfD und ins patriotische Milieu.
 
Zum Abschluss: Deine Botschaft an unsere Leser in Deutschland, Österreich und der Schweiz?

Europa ist noch lange nicht am Ende. Wir sind diejenigen, die dazu in der Lage sind, das Schicksal unseres Kontinents zum Positiven zu wenden und seine Zukunft zu gestalten. Für ein besseres Morgen. Packen wir es an!

Herzlichen Dank für das Gespräch!

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