Moderne Sklaverei – Philippiner sollen einheimische Arbeiter ersetzen

Polen begegnet der demographischen Krise mit 30.000 philippinischen Arbeitskräften. Darunter leidet nicht nur die polnische Bevölkerung, wie ein aktueller Bericht belegt. Viele Philippiner werden von unseriösen Agenturen mit falschen Versprechen gelockt und ausgebeutet.

Demographiekrise erfasst auch Polen

Wer seine Informationen über Polen primär aus sozialen Netzwerken bezieht, gewinnt schnell den Eindruck, dass es sich um eine stabile, christliche Nation mit rechter Regierung handelt. In Wahrheit kämpft unser östlicher Nachbar mit ähnlichen Problemen wie wir. Die Geburtenrate lag 2022 gerade einmal bei 1,29 Kindern pro Frau. Experten prophezeien ein Defizit von 4 Millionen Arbeitskräften bis 2030. Die polnische Regierung reagiert auf diese Problematik mit der vermeintlich einfachsten Lösung: mehr Zuwanderung. Dafür handelte sie 2018 mit der philippinischen Regierung ein Anwerbeabkommen aus.

Skrupelloses Geschäft mit Gastarbeitern

Doch nicht nur über offizielle Wege finden Philippiner den Weg nach Polen. Unseriöse Agenturen locken über soziale Netzwerke mit einem Ticket nach Europa, gut bezahlten Vollzeitstellen und Staatsbürgerschaft. Bis zu 11.000 Dollar sind den Wirtschaftsmigranten diese Angebote wert. Vor Ort entpuppt sich der Traum vom Wohlstand aber häufig als Falle. Die Aufenthaltsgenehmigungen sind gefälscht oder nur temporär. Der Lohn wird häufig nur teilweise ausbezahlt und die Wohnbedingungen sind menschenunwürdig. Bei Kündigungen bleibt den Betroffenen oftmals nur die Option, sich bescheinigen zu lassen, Opfer von Menschenhandel geworden zu sein und sich von der IOM den Heimflug auf die Philippinen bezahlen zu lassen.

Berichte aus ganz Europa mehren sich

Egal ob Saisonarbeiter auf den Weinbergen Norditaliens oder Köche in Rumänien: Gastarbeiter auszubeuten ist für viele europäische Unternehmer lukrativer als Einheimische einzustellen. Diese sind aufgrund der umfassenden demographischen Krise außerdem immer schwerer zu gewinnen. Auch in der BRD arbeiten mittlerweile 6000 philippinische Pflegekräfte, jährlich sollen in Zukunft 2000 dazukommen.

Geburten statt Gastarbeiter

Die Folgen hierzulande sind uns wohlbekannt: Überfremdung, Wohnungsmangel und Lohndumping. Speziell im Gesundheitswesen verschlechtert eine Sprachbarriere die Versorgung erheblich. Doch auch die Migranten und deren Herkunftsländer leiden unter dem Trend: es besteht für viele die Gefahr, Opfer von Menschenhandel zu werden und in der Heimat fehlen sie als Fachkräfte. Der sogenannte „Brain-Drain“ ist so schwerwiegend, dass auf den Philippinen die Forderung aufkam, die Ausbildung im Ausland mit deutschem Steuergeld zu finanzieren. Anstatt weiterhin nur die Symptome der demographischen Krise zu bekämpfen, muss eine künftige rechte Regierung das Problem an der Wurzel packen. Europa benötigt dringend Reformen in der Familienpolitik statt immer weiterer Zuwanderung.

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