Gefahr durch ISKP: Terrorexperte warnt vor islamistischen Anschlägen in Europa

Die Islamisierung Europas durch offene Grenzen und der lasche Umgang mit islamistischen Gefährdern könnten verheerende Folgen haben. Terrorexperte Peter Neumann beobachtet die wachsende Gefahr mit großer Sorge. Er warnt, dass es eine „Mobilmachung von Islamisten, von Dschihadisten überall in Westeuropa” gäbe.

Laut Neumann gehe von vielen Gruppen eine Bedrohung aus. Dazu gehöre der ISKP (Islamischer Staat Khorasan-Provinz), ein Ableger des Islamischen Staates, der „sehr ambitioniert und aggressiv auch Anschläge im nichtmuslimischen Ausland, auch in Westeuropa“ versuche. Ihren Ursprung hat die Gruppe in Afghanistan. Für den Terrorismusexperten ist – anders als für Frau Faeser – klar, dass die größte Gefahr derzeit vom Islamismus ausgeht. „Das sind einige Gefahren, die hier zusammenkommen, wo ich sage, die größte aktuelle terroristische Bedrohung in Deutschland, in Europa ist jetzt wieder von der islamistischen, von der dschihadistischen Seite“, wird Peter Neumann von Die Presse zitiert.

IS ruft zu Ramadan-Terror auf

In einer 40-minütigen Audiobotschaft, die am vergangenen Donnerstag veröffentlicht wurde, droht die Terrorgruppe Islamischer Staat mit Angriffen auf Juden und Christen weltweit und bekannte sich erneut zu dem Massaker in Moskau, bei dem mehr als 140 Menschen getötet und 360 verletzt wurden. In der Botschaft rief IS-Sprecher Abu Hudhaifah al-Ansari die „einsamen Wölfe“ der Bewegung dazu auf, „Kreuzfahrer (Christen) und Juden überall anzugreifen und ins Visier zu nehmen“. Insbesondere in Europa, den USA und Israel während des noch laufenden Ramadans.

Frankreich erhöht Terrorwarnstufe

Nach dem verheerenden Anschlag auf eine Konzerthalle in Moskau hatte Frankreich die höchste Sicherheitsstufe ausgerufen. Die ISKP stellt eine direkte Bedrohung für Frankreich dar und war in jüngster Zeit an Anschlagsplänen in mehreren europäischen Ländern, darunter Deutschland und Frankreich, beteiligt. Auch Italien hatte vor Ostern die Sicherheitsvorkehrungen erhöht und die polizeiliche Überwachung insbesondere an sensiblen Orten verstärkt. Dagegen haben die deutschen Sicherheitsbehörden ihre Einschätzung der islamistischen Bedrohung nicht geändert. Diese sei bereits vor dem Anschlag in Moskau hoch gewesen, heißt es in Berliner Sicherheitskreisen.

Offene Grenzen auch für Amerika riskant

„Die offenen Grenzen sind ein großem Belang für Terroristen, die in die Vereinigten Staaten einreisen wollen“, sagte Morgan Lerette, ein ehemaliger Hauptmann der US-Armee, in einer Stellungnahme gegenüber der New York Post. „Es braucht nur ein paar von ihnen, um sich zu bewaffnen und eine Großveranstaltung wie ein Konzert, ein Baseballspiel oder den Times Square in New York City anzugreifen“, fügte er hinzu. Der jetzige Blackwater-Angestellte wies auch darauf hin, dass die Terroristen, die hinter dem Anschlag in Moskau steckten, aus Tadschikistan stammten, einem zentralasiatischen Land, in dem die Terrorgruppe an Unterstützung gewonnen hat.

Sichere Grenzen und Remigration

Angesichts islamistischer Extremisten, die ungehindert über die Grenzen kommen, und radikalisierter Muslime, die bereits in Europa sind, hat Europa ein großes Problem, wenn der IS zum Terror gegen Ungläubige aufruft. Weitere Terroranschläge können nur verhindert werden, wenn die Grenzen endlich gesichert werden und eine Politik der Remigration eingeleitet wird.

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