Die Wut im Tal ist groß: 170 abgewiesene Asylforderer sollen in ein eigens dafür errichtetes Bundesasylzentrum in Arth einziehen. Auf einer Informationsveranstaltung entlud sich der enorme Unmut der Bevölkerung. Großen Anklang fand hingegen eine satirische Aktion patriotischer Aktivisten.
Inmitten einer grünen Idylle in der Gemeinde Arth im Kanton Schwyz plant der Bund ein Ausschaffungszentrum für 170 Personen – ein Durchgangszentrum für abgelehnte Asylforderer. Es ist zu vermuten, dass die Bewohner des Zentrums angesichts der bevorstehenden Ausschaffung nichts mehr zu verlieren haben und auch vor Kriminalität nicht zurückschrecken. Errichtet werden soll es auf dem Campingplatz Buosingen, auf dem heute vor allem bedürftige Schweizer leben.
Vielfältiger Protest
Der Widerstand gegen das Bundesasylzentrum ohne Verfahrensfunktion (BAZoV) wird von der Mehrheit der Schwyzer Bevölkerung getragen. In den letzten Wochen wurden unzählige Leserbriefe geschrieben, Petitionen eingereicht und Flugblätter verteilt. Ein satirisches Flugblatt, das mit multikulturellen Argumenten für das Asylzentrum warb, schaffte es sogar in die nationale Presse. Die lokale SP sah sich gar zur Distanzierung gezwungen, da selbst der migrationssüchtigen Partei die satirisch-bunte Propaganda des Flugblatts unangenehm war.
Stimmungsvolle Informationsveranstaltung
Um seitens Establishment den Anschein von Bürgerbeteiligung vorzugaukeln, fand gestern in Arth eine Informationsveranstaltung zum BAZoV statt. Erwartet wurden rund 1.300 Personen – die Dreifachturnhalle war fast voll besetzt. Viele der jungen Besucher trugen die bei Patrioten beliebten Edelweiss-Shirts. Anhand der verschiedenen Wortmeldungen wurde einmal mehr deutlich, dass die Bevölkerung dieses Asylzentrum nicht will. Immer wieder gab es Buhrufe oder Pfiffe, wenn die Redner mit ihren wortreichen Antworten die Anwesenden verspotteten.
Gessler-Preis an Antidemokraten verliehen
Auch Manuel Corchia, Mitinitiant der Kampagne „Vision Remigration“ meldete sich mit einem Beitrag zu Wort. Darin kritisierte er das angebliche „Positivbeispiel“ einer Asylunterkunft in Embrach: er sei im Nachbarort aufgewachsen und musste ansehen, wie Embrach in wenigen Monaten zu einem Hotspot von Kriminellen mutiert sei. Daran anschließend verkündete er, den Initianten des Asylzentrums einen Preis zu verleihen. Der „Gesslerpreis“ wird an Personen verliehen, die sich in besonderem Maße gegen das Volk einsetzen und undemokratisch handeln. Der Preis wurde dann von einem weiteren Aktivisten der Kampagne „Vision Remigration“ auf das Rednerpult gelegt. Der Saal brach in Gelächter aus und bedankte sich später bei den jungen Männern.