Deutschlands Jugend wird rechts: Gen Z will politischen Wandel

Die Studie „Jugend in Deutschland“ untersucht seit 2010 das Stimmungsbild unter Jugendlichen und Erwachsenen von 14 bis 29 Jahren. Sorgen vor anschwellenden Migrantenströmen, aber auch eine Verdoppelung des AfD-Umfragewerts wurde ermittelt. Damit ist die Partei bei den unter 30-Jährigen Spitze.

Für Heranwachsende ist das Leben in der Bundesrepublik Deutschland beileibe kein Zuckerschlecken: Genderwahn, wachsende Unsicherheit im öffentlichen Raum und kein Ende der Massenmigration in Sicht. Studienleiter Simon Schnetzer hat nun die aktuellen der Ergebnisse seiner Trendstudie „Jugend in Deutschland“ veröffentlicht und die zeigen im Vergleich zu den vorangegangenen zwei Jahren grundlegende Veränderungen bei der Generation Z. „Die Aussicht auf ein gutes Leben schwindet. Die große Frage für alle Akteure in der Gesellschaft wird sein, wie sie junge Menschen für eine positive Vision im Land begeistern und sie an Veränderungsprozessen beteiligen können“, schickt Schnetzer den Zahlen voraus.

Ersetzungsmigration verunsichert

Neben den Dauerbrennern „Inflation“ und „Krieg in Europa“ hat sich die Sorge vor „Migrationsströmen“ beinahe verdoppelt: von 22 Prozent im Jahr 2022 auf 41 Prozent 2024. Das hat auch Einfluss auf die politischen Präferenzen. So müssen sich vor allem die Ampelparteien der favorisierten Partei AfD geschlagen geben, die mit 22 Prozent in der Jugendumfrage das stärkste Ergebnis einfährt – doppelt so viel wie noch 2022. Nur zwei Prozentpunkte dahinter befindet sich die Union, deren Willkommensputsch unter Merkel 2015/2016 vermutlich nicht in der Erinnerung der Generation Z verhaftet ist. Stattdessen versucht sie in der Opposition mit rechten Sprüchen auf Wählerjagd zu gehen.

Akute Sorge vor Wohnungsnot

Zum ersten Mal erhoben wurde die Sorge um teuren oder knappen Wohnraum. Mehr als die Hälfte (54 Prozent) der Zoomer wissen um das knappe Wohnraumangebot, das sich vor allem auf den massiven Zustrom von Asylforderern aus Afrika, dem Nahen Osten und der Ukraine zurückführen lässt. Der AfD-Bundestagsabgeordnete Roger Beckamp weist in zahlreichen seiner Reden und Videobeiträgen, unter anderem auf TikTok, darauf hin. Auch das könnte ein Grund für den jugendlichen Vertrauensvorschuss in die Partei sein, denn in der Studie heißt es, dass ein Grund für den Rechtsruck der jungen Bevölkerung die starke Investition der AfD in Instagram und TikTok sei.

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