Von 2022 bis 2023 ist die Zahl von Migranten mit einem gewährten Asylstatus in der EU um sieben Prozent gestiegen. Spanien, Österreich und Griechenland waren besonders stark betroffen. Europaweit wurde die 400.000er-Marke geknackt – und der Trend geht weiter nach oben.
Innerhalb eines Jahres – von 2022 auf 2023 – ist die Zahl der Asylanten in Europa um 7 Prozent gewachsen. Das ergaben im April diesen Jahres veröffentlichte Daten von Eurostat. Vom Migrantenansturm besonders stark betroffen waren Spanien, Österreich und Griechenland. Die migrationssüchtige EU fördert durch ihre Politik die Pull-Faktoren für Migranten – damit ist ein deutlicher Zuwachs in diesem Jahr zu befürchten.
Über 400.000 Migranten Asyl gewährt
Insgesamt wurde 409.485 Migranten im vergangenen Jahr der Asylstatus in einem EU-Land gewährt. 43 Prozent der Asylanten wurden als reguläre „Flüchtlinge“ und 35 Prozent als subsidiär Schutzberechtigte aufgenommen, d.h. es liegt kein Asylgrund vor, doch sie dürfen nicht abgeschoben werden. 22 Prozent der Migranten wurde der humanitäre Schutzstatus in einem EU-Staat zuerkannt. Nach den geltenden Regeln im Schengenraum kann jedoch ein Großteil der Personen keinen Asylanspruch stellen, da sie über einen sicheren Drittstaat eingereist waren. Sämtliche Asylanträge dieser Personen wären damit eigentlich nichtig.
Spanien, Österreich, Griechenland
In Spanien war die Steigerung der Asylantenzahl im vergangenen Jahr am größten: wurde 2022 noch etwa 35.000 Asylanträge genehmigt, so stieg der Wert 2023 auf weit über 50.000 an. Auch in Österreich gab es ein deutliches Plus: die Zahl der gewährten Asylanträge wuchs von etwas über 20.000 auf 26.800 an. Jeder dritte Asylant, dem 2023 in Österreich der Schutzstatus zuerkannt wurde, ist syrischer Staatsbürger. Griechenland verzeichnete ebenso einen Anstieg bei gewährten Asylanträgen: von 20.000 zu etwa 25.000.
Deutschland: besonders viele „unbegleitete Minderjährige“
15.655 Asylwerber, denen der Asylstatus in der EU zuerkannt wurde, waren sogenannte „unbegleitete minderjährige Flüchtlinge“ (UMF). Wie viele davon tatsächlich minderjährig sind, lässt sich nicht feststellen, da Methoden zur Altersfeststellung nicht angewandt werden dürfen. Fest steht jedenfalls, dass der Status als UMF für die Ersetzungsmigranten von Vorteil ist, da man so in der EU sofort aufgenommen wird. Häufiger Missbrauch ist daher wahrscheinlich. Nahezu die Hälfte aller UMFs in der EU wurde 2023 in Deutschland aufgenommen: 44 Prozent bzw. 5.875 Personen.
Syrer auf Platz 1
Unter Asylwerbern, die 2023 den Schutzstatus in der EU erhielten, waren Syrer mit 32 Prozent die größte Gruppe von Migranten, gefolgt von Afghanen (18 Prozent). An dritter Stelle stehen – kurioserweise – Venezolaner mit 10 Prozent. Die Tatsache, dass Südamerikaner ihren Kontinent verlassen, um in der EU erfolgreich Asyl zu beantragen, ist ein weiteres Beispiel für das groteske Asylsystem. Auch in Syrien und Afghanistan ist der eigentliche Fluchtgrund – nämlich der Krieg – längst weggefallen. Doch die EU reagiert darauf nicht – trotz eindeutiger Forderungen der betroffenen Länder.
Erneuter Anstieg gewährter Anträge
2016 wurde nahezu 700.000 Ersetzungsmigranten in der EU Schutz gewährt. Bis 2021 war die Zahl der Asylwerber mit positivem Bescheid auf unter 300.000 jährlich abgesunken. Seit 2022 ist wieder ein Anstieg zu verzeichnen, mit Tendenz hin zu 400.000 aufgenommenen Asylanten pro Jahr. Wie bereits erwähnt, wurde im vergangenen Jahr diese Marke auch geknackt.
Remigration statt Asylchaos
Die Zahl der gestellten Asylanträge ist allerdings noch viel höher, als die der schließlich gewährten: über 1,1 Millionen Anträge auf Asyl wurden im vergangenen Jahr in der EU gestellt. Das ist der höchste Stand seit 2018. Der Migrantenansturm ist nun zur Gewissheit geworden. Die migrationssüchtige EU möchte etwa eine Million Ersetzungsmigranten jährlich nach Europa karren. Die Brüsseler Eliten sind Handlanger des Bevölkerungsaustausches. Damit das ethnokulturelle Erbe der Europäer in die Zukunft getragen werden kann, braucht es eine sofortige Wende in der Migrationspolitik: Pushbacks und Remigration, statt Pull-Faktoren und Multikulti-Wahnsinn.