Ein Plakat der CDU in der Leipziger Eisenbahnstraße sorgt aktuell für Aufregung in der Bundesrepublik. Der Grund: es ist in arabischer Schrift gehalten und prangt ausgerechnet auch noch in einem besonders überfremdeten Viertel. Bissige Kommentare folgten schnell.
Die Farbgebung erinnert an die Österreichische Volkspartei, als sie unter Spitzenkandidat Sebastian Kurz zu einem Abziehbild der FPÖ mutierte: türkis und mit markigen Sprüchen gegen Massenmigration konnte Kurz schließlich sogar Bundeskanzler werden. Beim EU-Wahlkampf kann die CDU laut Umfragen auf den ersten Platz hoffen, doch nun entlarvt sie ungewollt die ethnische Wahl.
Konservative Chuzpe?
Mehrere prominente Köpfe, unter anderem AfD-Spitzenkandidat Maximilian Krah, schrieben auf X ihre Meinung zu einem der Wahlplakate der CDU in Leipzig: „Die CDU ist nicht das kleinere Übel, sie ist das Übel“. Darunter zu sehen ist einerseits das Plakat mit dem Schriftzug, der sich eindeutig an arabischsprachige Personen richtet, sowie andererseits ein Plakat mit der deutschen Aufschrift: „Kehrtwende in der Migrationspolitik“. Der Nutzer Sachsengardist lieferte freundlicherweise nicht nur den Standort des arabischen Plakats (die berüchtigte Eisenbahnstraße im Leipziger Osten), sondern auch gleich eine Übersetzung: „Sicherheit für dieses Viertel“.
Der Brandstifter, der die Feuerwehr ruft
Dönerläden, Spielotheken und orientalisches Flair beherrschen diese Straße und es ist wahrscheinlich, dass die Mehrheit der Einwohner das Wahlplakat der Union ohne Probleme lesen kann. Sicherheit ist für viele Einwohner Deutschlands zu einem beherrschenden Thema geworden, vor allem nach dem Willkommensputsch 2015/2016, den darauffolgenden islamistischen Terroranschlägen und den „Einzelfällen“, die den multikulturellen Alltag in der BRD prägen. Offenbar hofft die Partei Angela Merkels, die länger als jede andere die politische Macht in den Händen hielt, auf das schlechte Gedächtnis der autochthonen Wähler und die Stimmen der migrantischen Wähler, die offenbar keinesfalls assimiliert sind.
Das Netz vergisst nicht
Ganz im Gegensatz dazu erinnern Internetnutzer, wie der oben genannte Sachsengardist, gerne an das eigentliche Problem und die einzige politische Lösung: „Es ist kein Zufall, dass im unsichersten Viertel arabische Plakate aufgehangen werden. Deshalb –> Remigration“. Selbst linksradikalen Politikern fiel das „neue Level an Verlogenheit“ auf: einerseits auf arabisch werben, andererseits Abschiebungen fordern. Klar ist: wer keinen Migrationshintergrund hat und die Union in der Hoffnung wählt, sie würde ihre Wahlversprechen einhalten, der muss später mit Enttäuschung klarkommen.