Im vergangenen Jahr wurden über 365 Millionen Euro Familienbeihilfe an im Ausland lebende Kinder ausgezahlt. Das zeigt eine parlamentarische Anfrage der FPÖ. Dazu kommen Leistungen für insgesamt 400.000 ausländische Kinder in Österreich – ein Millionengrab auf Kosten der einheimischen Bevölkerung.
Im Jahr 2023 wurden insgesamt mehr als 365 Millionen Euro an im Ausland lebende Kinder ausgezahlt. Davon waren rund 252 Millionen Familienbeihilfeauszahlungen. Knapp 113 Millionen Euro der Gesamtsumme fielen unter den Kinderabsetzbetrag.
Wohnsitz nicht ermittelbar
33.602 Kinder mit nicht ermittelbarem Wohnsitz bezogen vergangenes Jahr am häufigsten von allen im Ausland lebenden Kindern die österreichische Familienbeihilfe. Die Auszahlungssumme inklusive Familienabsetzbetrag beläuft sich auf mehr als 24 Millionen Euro. An zweiter Stelle erhielten 10.516 Kinder mit Wohnsitz in Ungarn die österreichische Familienbeihilfe. Deren Finanzierung kostete den österreichischen Steuerzahler aber noch mehr: satte 29,5 (!) Millionen Euro. Mit 4.010 Begünstigten und einer Gesamtauszahlungssumme von rund 12,6 Millionen Euro stehen Kinder mit Wohnsitz in der Slowakei an dritter Stelle.
„Fahrendes Volk“ voraus
Für insgesamt 66.817 im Ausland lebende ausländische Kinder war Österreich im Jahr 2023 vorrangig zuständig. Die Auszahlungssumme inklusive Kinderabsetzbetrag beläuft sich auf nahezu 119 Millionen Euro. Aufgrund der vielen nicht ermittelbaren und häufig osteuropäischen Hauptwohnsitzländer ist davon auszugehen, dass es sich bei vielen dieser Kinder, die im Ausland leben und österreichische Familienbeihilfe beziehen, um Angehörige des berüchtigten „fahrenden Volkes“ handeln könnten.
Fast 150 Mio. Euro nach Ungarn, Slowakei und Polen
Für 98.986 ausländische Kinder war Österreich im vergangenen Jahr nachrangig zuständig. Die meisten dieser Kinder (29.326) waren in Ungarn wohnhaft. Sie bezogen 50,9 Millionen Euro Differenzzahlung und 24,2 Millionen Euro Kinderabsetzbetrag. 16.408 Kinder hatten ihren Wohnsitz in der Slowakei und erhielten rund 32,7 Millionen Euro Differenzzahlung und 13,1 Millionen Euro Kinderabsetzbetrag. An dritter Stelle stehen Kinder mit Wohnort in Polen: 15.055 an der Zahl. Sie bezogen rund 14,4 Millionen Euro Differenzzahlungen und 14,2 Millionen Euro Kinderabsetzbetrag.
Ausländische Kinder mit Wohnsitz in Österreich
Im vergangenen Jahr bezogen insgesamt 1,57 Millionen Kinder mit österreichischer Staatsbürgerschaft und 400.000 ausländischer Kinder Familienbeihilfe in Österreich. Mit 37.607 Kindern erhielten unter den Ausländern am häufigsten „Rumänen“ Familienbeihilfe in Österreich. An zweiter Stelle stehen mit 32.233 Kindern syrische Staatsbürger, gefolgt von türkischen (22.699) und „ungarischen“ (21.169) Kindern. 60.000 Kinder, die in Österreich wohnhaft sind und die österreichische Familienbeihilfe beziehen, sind Asylanten. Etwa die Hälfte sind Syrer (30.114), gefolgt von Afghanen (12.755), Kindern aus der russischen Föderation (5.222) und Somaliern (2.972).
Bei heimischen Familien, die den Geldsegen für alle anderen erwirtschaften müssen, wird währenddessen weiter fleißig gespart. Remigration könnte effektiv auch durch eine Kürzung von Sozialleistungen für Ausländer und Asylanten angestoßen werden.