Seit über einem Jahr versuchen tausende außereuropäische Migranten über Polens Grenze mit Weißrussland in europäisches Kernland zu gelangen. Nun kam es dort zu einer weiteren Eskalation – ein Migrant hat einen polnischen Grenzsoldaten niedergestochen.
Polen kämpft schon seit Jahren, unbeachtet von linksliberaler Berichterstattung, mit enormen Migrantenströmen. Vor allem die Grenze zu Weißrussland wird nahezu täglich von Illegalen berannt, die versuchen über Polen in westeuropäische Länder zu gelangen. Bei einem solchen Sturm auf die Grenze geschah am Dienstag ein brutaler Messerstich, der ganz Polen erschütterte. Ein Migrant auf weißrussischer Seite griff durch eine Lücke im Grenzzaun und stach dem polnischen Soldaten auf der anderen Seite absichtlich in die Rippen. Er ergriff daraufhin die Flucht, so dass er nicht gefasst werden konnte. Der niedergestochene Soldat befindet sich bis heute in kritischer Lage.
Migration als Waffe
In den vergangenen Jahren ist es immer offensichtlicher geworden, dass Migration auch als Waffe eingesetzt wird. So berichtete vergangenes Jahr ein finnischer Aktivist über eine vergleichbare Situation in seiner Heimat, die maßgeblich von Russland gesteuert wurde. Durch die Vergabe billiger Visa und die Ausstrahlung von Propaganda sollen Menschen aus aller Herren Länder dazu motiviert werden über Russland nach Europa einzureisen und so den Kontinent gezielt zu destabilisieren.
Gezielte Destabilisierung auch in Polen
Ein ähnlicher Plan soll auch hinter dem Migrantenansturm auf die polnische Grenze stecken, der auch dadurch gestützt wird, dass eigens dafür eingerichtete Flüge Migranten von der Türkei an die weißrussische Grenze schaffen. Auch der frisch gewählte polnische Präsident Donald Tusk, der für seine EU- und NATO-freundliche Politik bekannt ist, macht Russland für die Situation an der Grenze verantwortlich und unterstellt die Absichten einer gezielten Destabilisierung Europas.
Reaktion Polens
Als Antwort auf die Angriffe durch illegale Migranten plant Polen nun die Grenze nochmals deutlich zu verstärken. Obwohl dort bereits ein fünf Meter hoher und 190 Kilometer langer Grenzzaun existiert, soll nun außerdem eine 200 Meter breite Schutzzone eingerichtet werden, um eine illegale Einreise nochmals deutlich zu erschweren. Polens Präsident Tusk kündigte an, die Grenze mit allen verfügbaren Mitteln schützen zu wollen.
Vorbild für andere Grenzregionen
Trotz der Situation in Polen kommt ein Großteil der illegalen Migranten weiterhin über andere Routen nach Europa, vor allem da wo diese deutlich geringer geschützt sind. Um diese Migrantenströme, die auch ihren Anteil an der Destabilisierung Europas haben, einzudämmen ist eine deutlich robustere Sicherung der europäischen Außengrenzen unvermeidlich. Nicht nur zum Schutz gegen aktuelle Einwanderungswellen, sondern auch um Migrationswillige gezielt abzuschrecken.