AfD räumt in Ostdeutschland bei Unter-18-Jährigen ab

Die U18-Wahlen gelten als Indikator für zukünftige Abstimmungstrends und vermitteln ein Stimmungsbild der Jugend in Deutschland. Politische Haltungen von Minderjährigen in allen Bundesländern werden ermittelt und in Ostdeutschland gibt es einen klaren Sieger. Dabei lässt vor allem ein AfD-Landesverband mit über 46 Prozent alle anderen hinter sich.

Seit 1996 sind die „U18-Wahlen“ regelmäßige Veranstaltung, in deren Rahmen alle Jugendlichen unter 18 Jahren, die in Deutschland leben, ihr Kreuz bei der Partei machen können, die ihnen an meisten zusagt. Die Wahlen finden immer neun Tage vor dem eigentlichen Wahltermin statt. Das aus Bundesmitteln finanzierte Projekt gibt politisch interessierten Minderjährigen die Möglichkeit ihre Vorlieben anhand der in Deutschland zugelassenen Parteien sichtbar zu machen. Gestern wurden die Ergebnisse der U-18-Wahl im Hinblick auf die kommende EU-Wahl am Sonntag veröffentlicht.

Europa – Jugend – Reconquista?

Insgesamt 57.139 gültige Stimmen wurden bundesweit abgegeben. Jeweils etwa ein Fünftel konnten SPD und CDU auf sich vereinigen, danach folgen mit etwas Abstand die Grünen mit 13,8 und die AfD mit 13,6 Prozent. Die Linke schafft es mit 6,8 Prozent über die Fünf-Prozent-Hürde, der Rest der Parteien bleibt darunter. Im Durchschnitt ein mäßiges Ergebnis für die AfD, doch die Verteilung unter den Bundesländern schwankt erheblich. Zudem dürfen auch Jugendliche wählen, die keine deutschen Staatsbürger sind.

Thüringen an absoluter Spitze

Die konsequent patriotische Politik des Thüringer Landesverbands zahlt sich aus: 46,7 Prozent und damit fast die absolute Mehrheit geben der Partei unter Björn Höcke die Stimme. Offensichtlich wirkt die klare, an solidarischem Patriotismus und Remigration ausgerichtete Linie dieses Landesverbandes am anziehendsten auf die Jugend. In allen vier weiteren Neuen Bundesländern steht die AfD immer noch vor den Kartellparteien. In Sachsen fast 26, in Sachsen-Anhalt 28,2, in Brandenburg 38,2 und in Mecklenburg-Vorpommern sogar 39,7 Prozent!

Westdeutschland muss nachziehen

Die durch den Bevölkerungsaustausch und Ersetzungsgeburten mehr geschwächten Alten Bundesländer ziehen den Schnitt nach unten. Doch der Trend des U-18-Wahl zeigt eindeutig: ein klares Bekenntnis zum Eigenen, zu Remigration und volksfreundlicher Politik spricht die Jugend an und sichert so die Zukunft nicht nur der Partei. Statt unnötiger Distanzierungen ist ein offensiver Wahlkampf der richtige Weg. Noch hat die AfD Zeit diese Erkenntnis umzusetzen.

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