Zehn Jahre Identitäre Bewegung Deutschland – Nachgefragt bei David Ratajczak

Das Fest ist vorbei, der Aktivismus geht weiter. Nach zehn Jahren auf der Straße und den Dächern blicken Aktivisten der IBD zurück auf ein Leben zwischen Metapolitik, Demonstrationen und vielen schönen gemeinsamen Momenten. David Ratajczak im Gespräch mit dem Heimatkurier.

David Ratajczak organisierte nicht nur federführend die Feier zum zehnjährigen Jubiläum der Identitären Bewegung Deutschland, sondern ist auch selbst ein Aktivist der ersten Stunde. Bereits weit vor der offiziellen Vereinsgründung arbeitete er mit daran, die ersten Strukturen der Bewegung innerhalb der BRD zu schaffen und zu festigen, auf deren Fundament heute die IBD als professionelle NGO von rechts steht.

Servus David! Zehn Jahre sind eine lange Zeit. Woran denkst Du, wenn Du Dich an die Anfänge der Bewegung in Deutschland zurückerinnerst?

Wenn ich an die Anfänge der Identitären Bewegung in der Bundesrepublik zurückdenke, denke ich vor allem daran wie man mit politisch weitestgehend unerfahrenen Leuten, eine Bewegung aus dem Nichts aufgebaut hat. Ich denke an die ersten Aktionen zurück, die zunächst aus heutiger Sicht cringe „Hardbass“-Aktionen mit Affenmasken waren, aber auch an die Aufbruchsstimmung, die hierzulande durch die Besetzung der sich damals im Bau befindlichen Moschee in Poitiers durch die französische Génération Identitaire entstand. Es ist krass, dass eine Bewegung, die zunächst aus lose vernetzten Mitgliedern diverser Facebook-Gruppen bestand, wenige Jahre später das Brandenburger Tor besetzte und kurz darauf ein Schiff charterte, um über Schlepper-NGOs im Mittelmeer aufzuklären.

Nun, eine Dekade später hast Du das Fest zum ersten wirklich runden Jubiläum organisiert. Wie lief der Tag aus Deiner Sicht ab?

Der Tag lief absolut super! Wir haben das Fest über Monate vorbereitet und frühzeitig diverse Aussteller, darunter den hochgeschätzten Heimatkurier, angefragt. Neben hochkarätigen Austellern, lag es uns auch daran, prominente Akteure der rechten Bewegung einzuladen. So konnten wir auch Anna Leisten, Erik Ahrens und nicht zuletzt Patrick Kolek (Wuppi) für Redebeiträge gewinnen. Für einen guten Ablauf der Veranstaltung sorgte professionelle Veranstaltungstechnik und ein eigener DJ aus dem IB-Spektrum. Das größte Highlight war defintiv die Einleitung des Stolzmonats auf dem Dach des Veranstaltungsorts durch das Anbringen eines Banners.

Unseren Gästen und Aktivisten konnten wir somit, trotz Regenwetter, ein gelungenes, bierschwangeres Erlebnis bieten. Ich danke allen Aktivisten, Unterstützern und Gästen für die Teilnahme und freue mich auf weitere Events mit euch allen.

Wenn Du an die nächsten 10 Jahre denkst, was sind dann Deine Erwartungen wie es in Europa, der BRD und der IBD weitergeht?

Natürlich kann ich nur schlecht in die Zukunft blicken, allerdings macht mir die zunehmende Professionalisierung unseres Lagers und die große Solidarität bei Repressionsschlägen Mut, dass uns allen ein weiteres Jahrzehnt mit bildgewaltigen Aktionen, neuen Hausprojekten, großen Abenteuern und weiteren Generationen junger Aktivisten bevorsteht. Vielleicht stehen wir ja mal als alte Säcke beim 40-Jahre-Fest der IB und blicken stolz auf das Erschaffene.

Wird es nächstes Jahr eine ähnliche Feier, als eine Art identitäres Sommerfest geben?

Regelmäßigen Sommerfesten stehen wir offen gegenüber, da diese Veranstaltung eine sehr positive Erfahrung war. Wir werden etwas machen und bitten eure Leser, sich überraschen zu lassen. Bis nächstes Jahr!

Lieber David, herzlichen Dank für das Gespräch!

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