TikTok-Offensive gegen Ersetzungsmigration: Nigel Farage ist zurück

Der politische Störenfried aus Großbritannien tritt erneut zur Wahl an. Diesmal will Farage mit seiner Partei Reform UK bei den Unterhauswahlen antreten und verspricht unter anderem ein Ende der Bootsmigranten. Seine migrationskritischen Forderungen, verbreitet über TikTok-Videos, werden millionenfach angesehen.

Guess who’s back: Nigel Farage, früheres Mitglied des EU-Parlamentes, bis er sein Heimatland mit der von ihm maßgeblich mitgestalteten Brexit-Kampagne aus der EU herauslöste, ist wieder im politischen Spiel vertreten. Mit der von Brexit Party zu Reform UK umbenannten Partei treten er und weitere Mitstreiter bei den kommenden Unterhauswahlen am 4. Juli an. Jüngste Umfragen sehen ihn gleich auf mit den zweitplatzierten Konservativen (jeweils etwa 18 Prozent), eine sogar mit leichtem Vorsprung. Offensichtlich stoßen seine Vorschläge und Forderungen auf großen Widerhall im Vereinigten Königreich. Wegen des britischen Wahlrechts kann seine Partei auf lediglich sieben Sitze hoffen.

Stoppt die Boote“

Farages Partei stellte am Montag kein übliches Parteiprogramm vor, sondern einen „Vertrag“ mit der britischen Bevölkerung. Darin spielt vor allem die extreme Ersetzungsmigration nach Großbritannien eine große Rolle. So sollen im Falle eines Wahlsieges innerhalb der ersten 100 Tage in Regierungsverantwortung die illegalen Überquerungen des Ärmelkanals durch zehntausende Bootsmigranten gestoppt werden. Gleichzeitig soll jegliche „nicht notwendige“ legale Migration beendet werden. Insbesondere der erste Punkt belastet den amtierenden Premierminister Rishi Sunak (Konservative) schwer. Unter seiner Regierung wurden zwar Maßnahmen getroffen, um die massenhafte Einwanderung zu verringern (unter anderem das von Establishment und globalistischen Mächten torpedierte Ruanda-Abkommen). In den Augen vieler Briten reicht das jedoch nicht – und die Migrationszahlen steigen tatsächlich weiter an.

TikTok-Phänomen

Auf der Internetplattform TikTok, die besonders bei jungen Wählern eine immer größere Rolle bezüglich Wahlwerbung und Wahlkampf einnimmt, hat Nigel Farages Konto über 770.000 Abonnenten und bis zu 2,7 Millionen Aufrufe pro Beitrag. In den kurzen Videos spricht er nicht nur das massive Migrationsproblem an („Jede Minute kommt ein Migrant in das Land), sondern scherzt über seine Fernsehauftritte, antifaschistische Angriffe (Milchshakes) und zeigt sich besorgt über die Wahlerfolge des islamischen Wählerblocks bei den Anfang des Monats durchgeführten Kommunalwahlen in England. Noch schlägt sich die Online-Kampagne nicht in Umfragewerten bei Jung- und Erstwählern nieder, doch auf lange Sicht dürfte sie fruchten.

Englands Zukunft

Denn Wohnungsnot, marode Infrastruktur und verfallende Wirtschaft – die laut Umfrage wichtigsten Themen für junge Wähler – hängen direkt oder indirekt mit Massenmigration zusammen. Die Themensetzung Migration wird sich die nächsten Jahre und Jahrzehnte verfestigen und das Problem der Massenmigration gewinnt immer mehr an Bedeutung. Die Forderungen von Reform UK treffen damit den Nerv der Wähler: auch auf der Insel wird der Ruf nach Remigration lauter.

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