Der Familiennachzug nach Deutschland bleibt im laufenden Jahr ungebrochen hoch. Das Auswärtige Amt hat in den ersten fünf Monaten 2024 nahezu 54.000 entsprechende Visa ausgegeben. Bis Jahresende ist eine ähnlich hohe Zahl wie 2023 zu erwarten, vielleicht auch ein neuer Negativrekord.
Gegenwärtig bleibt der Familiennachzug nach Deutschland ungebrochen hoch. Aus einer Antwort des Auswärtigen Amtes auf eine schriftliche Anfrage des AfD-Bundestagsabgeordneten Martin Hess geht hervor, dass in den ersten fünf Monaten des laufenden Jahres nahezu 54.000 Visa für den Familiennachzug ausgestellt wurden.
Syrer auf Platz eins
Die Herkunftsländer wurden in der Anfragebeantwortung des Auswärtigen Amtes aufgeschlüsselt. Auf Platz eins liegen Syrer mit 8.793 Familiennachzüglern. Türken belegen mit 6.524 Familiennachzügen den zweiten Platz. Am dritthäufigsten waren indische Familiennachzügler (5.623). Der Kosovo belegt mit 3.753 Nachzügen Platz vier. An fünfter Stelle stehen Iraner mit 2.227 Personen. Allein aus diesen fünf genannten Staaten stammen beinahe die Hälfte aller Familiennachzügler.
Mindestens 176.000 Drittstaatenmigranten bisher
Neben den rund 54.000 Personen, die einen Aufenthaltstitel mittels Familiennachzug erhielten, stellten bis Ende Mai dieses Jahres 103.467 Personen einen Asylantrag. 1.453 Fremde aus verschiedenen Aufnahmeverfahren für Afghanistan erhielten von Januar bis März ein Visum. Zusätzlich wurden noch weiter 305 Afghanen über das Bundesaufnahmeprogramm Afghanistan aufgenommen. Im selben Zeitraum wurden zudem noch knapp 17.500 Ukrainer in Deutschland registriert. Die Zahl der offiziell bis Ende Mai 2024 nach Deutschland gelangten Nicht-EU-Migranten beläuft sich damit auf gut 176.000. Die Dunkelziffer inklusive Illegaler dürfte noch höher sein.
AfD: Kehrtwende in der Migrationspolitik
Der AfD-Bundestagsabgeordnete Martin Hess fordert deshalb konsequenterweise „schnellstmöglich eine Kehrtwende in der Migrationspolitik“. Schon im vergangenen Jahr erreichte die Zahl der Familiennachzüge ein Rekordhoch: 130.000 Visa wurden 2023 an Verwandte von Drittstaatsangehörigen ausgestellt. Davon profitierten vor allem Syrer, Türken und Inder. Ein ähnliches Nationalitätenabbild zeichnet sich auch im laufenden Jahr ab. 2024 könnten wieder ähnlich viele – oder sogar mehr – Familienvisa ausgestellt werden.
Remigration statt Familiennachzug
Auch in Österreich ist die Zahl der Familiennachzüge gegenwärtig sehr hoch – 60 Prozent der Asylanträge im ersten Quartal 2024 wurden mittels Familiennachzug gestellt. Die Ersetzungsmigranten holen ihre Frauen, Kinder und sämtliche Verwandte nach Österreich und Deutschland. Durch diese Kettenmigration wird die Ersetzungsmigration vorangetrieben und der fortschreitende Bevölkerungsaustausch beschleunigt. Deutschland, Österreich und Europa brauchen daher dringend eine Wende in der Asylpolitik. Die Zukunft der Migrationspolitik heißt: Remigration.