Dritthöchster Wert seit 2000: Nettozuwanderung nach Deutschland bleibt hoch

Die Nettozuwanderung nach Deutschland bleibt weiterhin hoch. Im vergangenen Jahr sind 663.000 Personen mehr in die Bundesrepublik ein- als ausgewandert. Das ist der dritthöchste Wert seit dem Jahr 2000. Insgesamt ist die Ersetzungsmigration weiterhin auf einem Rekordhoch – Umkehr ist keine in Sicht.

Im vergangenen Jahr sind in Deutschland rund 663.000 Personen mehr ein- als ausgewandert. Das entspricht dem dritthöchsten Wert seit dem Jahr 2000. Damit bleibt die Nettozuwanderung trotz Rückgang im Vergleich zu 2022 – damals waren es rund 1.462.000 – auf konstant hohem Niveau.

Weniger europäische Zuwanderer

Die Zahl der Zuzüge aus der Ukraine ist 2023 deutlich zurückgegangen: jetzt sind es 75 Prozent weniger als 2022. Überhaupt war die Zuwanderung von Personen aus dem europäischen Ausland nach Deutschland im vergangenen Jahr rückläufig. Es gab insgesamt 40 Prozent weniger Zuzüge und 5 Prozent mehr Fortzüge als 2022. Neben den Ukrainern betrifft das vor allem bulgarische und rumänische Staatsangehörige.

Mehr Türken und Syrer

Aus der Türkei hingegen gab es deutlich mehr Zuwanderung in die Bundesrepublik. Von 81.000 Türken im Jahr 2022 auf 126.000 im vergangenen Jahr. Die Zuwanderungszahl von Türken ist damit um mehr als die Hälfte gewachsen. Unter den asiatischen Ländern ist die Zahl der Zuzüge aus Syrien besonders hoch. 2023 wanderten mit 102.000 Personen 49 Prozent mehr Syrer nach Deutschland ein als 2022.

Asiatische Länder an zweiter Stelle

Insgesamt war die Nettozuwanderung europäischer Staatsangehöriger im vergangenen Jahr noch am größten: 330.000 Personen mehr. Allerdings stehen asiatische Länder mit einem Plus von 287.000 Nettozuwanderern knapp an zweiter Stelle, gefolgt von Afrikanern (plus 61.000) auf dem dritten Platz.

Resümee: Ersetzungsmigration bleibt auf Rekordhoch

Die Statistik zeigt deutlich: trotz einem zahlenmäßigen Rückgang der Nettozuwanderung, der vor allem auf weniger Ukrainer und andere europäische Zuwanderer zurückzuführen ist, bleibt die Migration auf einem hohen Niveau. Die Zahl der außereuropäischen Migranten ist gleichbleibend hoch und steigt teilweise sogar wieder. Die Ersetzungsmigration erreicht weiterhin ein Rekordhoch nach dem anderen – Umkehr ist keine in Sicht. Nur eine Politik der Remigration kann den Bevölkerungsaustausch stoppen und Deutschland und Europa in eine lebenswerte und ehrbare Zukunft führen.

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