Peinlich: Systempresse versucht Stolzmonat-Aktion zu diffamieren

Glaubt man einem der lokalen Systempresse aus Baden, hätten „Rechtsextreme“ vor dem Karlsruher Schloss ein „gespenstisches Zeichen“ gesetzt. Tatsächlich haben identitäre Aktivisten den Schlossplatz mit den deutschen Nationalfarben geschmückt. Ein entlarvender Versuch der Diffamierung.

Am Donnerstag schmückten Aktivisten der Aktionsgruppe Reconquista21 den Karlsruher Schlossplatz in den deutschen Nationalfarben. Sie breiteten ein 20×5 Meter langes Banner aus zündeten schwarz-rot-goldenen Rauch. Die Drohnenaufnahmen der Aktion verbreiteten sich schnell in den sozialen Netzwerken. Kurz darauf erschien der erste diffamierende Zeitungsartikel zur Aktion.

Rechtsextreme Inszenierung

So titelten die Badischen Neuesten Nachrichten, eine Lokalzeitung für Nordbaden. Der Artikel liegt dem Heimatkurier vor. Darin spricht die Redakteurin Sibylle Kranich von „gespenstischen Bildern“ die durch die sozialen Netzwerke geistern würden. Der Stolzmonat sei ein von „rechtsextremen Akteuren“ verwendeter Begriff, um Stimmung gegen die „LGBTQ-Bewegung“ zu machen. Vollkommen unkritisch verbreitet die Journalistin diffamierende Einschätzungen zu Reconquista21 aus der Feder des Verfassungsschutzes und der Bundeszentrale für politische Bildung – beides Behörden des Innenministeriums und dem zufolge politisch abhängig. Den Whistleblowerbericht eines sächsischen VS-Mitarbeiters sucht man auf der Webseite der Zeitung zumindest vergeblich. Die dort erhoben Vorwürfe haben es in sich und werfen ein anderes Licht auf diese dubios agierende Behörde.

Interview mit «Rechtsextremismusexperten»

Ebenfalls zu Wort kommt Anton Maegerle von der Dokumentationsstelle gegen Rechtsextremismus am Generallandesarchiv in Karlsruhe, eine mit Steuergeldern geförderte Institution. Er tritt anonym auf und publiziert seit den 80ern zu angeblichem Rechtsextremismus. Seine Anonymität begründet er mit Angst vor rechtsradikalen Angriffen. Er ist weder mit Klarnamen noch mit Bild zu finden. Den Aktivisten von R21 wirft er vor mit ihrem Einsatz von Pyrotechnik bewusst an die Fackelmärsche der NSDAP anknüpfen zu wollen – eine absurde Behauptung. Während des Interviews greift der anonyme „Experte“ weiter in die Phrasenkiste: „Man bewege sich bewusst im Graubereich des Strafbaren“ und ein homogenes Staatsvolk sei „ein ewig gestriges, rechtextremes Denkschema wie ‚Deutschland den Deutschen'“.

Aktivisten weisen Vorwürfe zurück

Marius Keipp, Leiter der Aktionsgruppe Reconquista21 nimmt gegenüber dem Heimatkurier Stellung zu den Vorwürfen: „Wir sind diese Diffamierungen zwar gewohnt, es ist aber immer wieder erheiternd, derartige Dinge zu lesen“, erzählt er mit einem Grinsen im Gesicht. „Es ist mir wirklich schleierhaft wie man diese Bilder als gespenstisch bezeichnen kann. Es wurden die offiziellen Farben unseres Landes wirkmächtig in Szene gesetzt. Die Aufnahmen kamen super bei den Leuten an. Wen das an böse Geister erinnert, der hat ganz eigene Probleme und sollte meiner Meinung nach nicht für eine Zeitung schreiben“. so der Leiter der Aktionsgruppe. „Der Kommentar des Herrn Experten zur Pyrotechnik schlägt dem Fass wirklich den Boden aus. Solche Rauchinszenierungen sind beispielsweise in Fussballfankurven völlige Normalität. Knüpfen diese also auch an NS-Ästetik an? Wie absurd!“

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