Migrantische Erstwähler in Großbritannien bekennen sich zur ethnischen Wahl

Asylanten und Migranten aus dem britischen Commonwealth sind bei der morgigen Wahl zur Stimmabgabe berechtigt – viele davon zum ersten Mal. Befragt nach ihrem Wahlmotiv wird klar: von derartigen Regelungen profitieren vor allem die migrationssüchtigen Systemparteien.

In Großbritannien sind Asylanten und Migranten aus den Ländern des britischen Commonwealth wahlberechtigt. Da die Einwanderung in den letzten Jahren Rekordwerte erreicht hat, gibt es bei der morgigen Wahl abertausende migrantische Erstwähler. Die Nachrichtenagentur Reuters hat einige von ihnen nach ihren Wahlmotiven befragt – mit einem eindeutigen Ergebnis.

Migranten wählen Migrationsparteien

So erklärt Teh Wen Sun, eine 33-jährige Studentin aus Malaysia, dass sie zwischen den Sozialisten und den Konservativen keine großen Unterschiede erkennen könne. Ihre Stimme wird sie allerdings jener Partei geben, die sich offen für weitere Einwanderung zeige. Die 31-jährige Afrikanerin Oyinkansola Dirisu, die seit 2022 in Großbritannien lebt, bekennt sich offen zur Labour-Partei – sie fordere von der Politik vor allem, dass es Menschen wie sie leichter hätten, nach England einzuwandern. Und auch der 27-jährige Inder Prathesh Paulraj zeigt sich erfreut darüber, dass Migranten in Großbritannien dieselben Rechte wie britische Staatsbürger besitzen – ein Privileg, das sein Heimatland Indien keineswegs gewähre.

Umfragen bestätigen den Trend

Diese anekdotischen Fälle werden durch aktuelle Umfragen bestätigt. Diese zeigen, dass eine überwältigende Mehrheit von 73 Prozent der Migranten für linke, migrationsbefürwortende Parteien stimmen würde. Die Arbeiterpartei Labour bekommt dabei mit 54 Prozent den Löwenanteil, der Rest verteilt sich auf Grüne (14 Prozent) und Liberaldemokraten (6 Prozent). Aller öffentlichen Anbiederung und ihrem indischen Premierminister zum Trotz kommen die liberalkonservativen Tories in England, selbst mit der migrationskritischen Reform UK von Nigel Farage, unter den migrantischen Wählern zusammen auf gerade einmal 21 Prozent.

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