Die Bundeszentrale für politische Bildung stellt jedenfalls die Verbindung zwischen „Rechtsruck“ und der schwarz-rot-goldenen Fußball-Weltmeisterschaft von damals her. In einem peinlichen Instagram-Video wird gegen Patriotismus, PEGIDA und Podolski geätzt. Das Netz reagiert darauf genervt bis belustigt und die bpb macht einen Rückzieher.
Was von der Sprecherin mit dem Problempony im Video als „steile These“ angekündigt wird, ist bei näherer Betrachtung nichts als ein weiterer Ausdruck der von Schuldkult und Selbsthass induzierten Neurose deutscher Bundesbürger. Die dem BRD-Innenministerium unterstellte Systembehörde Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) produzierte für Instagram ein achtzigsekündiges Video, das allen Ernstes das Sommermärchen der Weltmeisterschaft 2006, in der die deutschen Nationalfarben nach langer Abwesenheit wieder allgegenwärtig wurden, als Wegbereiter für unter anderem PEGIDA ausmacht. Der Unterton der Belehrung ist dabei ablehnend bis offen antideutsch.
Absurde Wissenschaft
Angeblich wäre Deutschland bis zu jenem Sportereignis ja nur für drei Dinge bekannt gewesen: „Zwei begonnene Weltkriege und vielleicht der Mauerfall“. Mit dem als „Partypatriotismus“ bekannt gewordenem Phänomen des schwarz-rot-goldenen Farbenmeeres, dem sportlichen Erfolg der Fußballmannschaft bis zum Viertelfinale und dem Bekenntnis zur eigenen Nation sei jedoch der Grundstein für die Ende 2014 bekannt gewordene Vereinigung der „Patrotischen Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes“, kurz PEGIDA, gelegt worden. Vertreten wird die These von dem linken Politikwissenschaftler Clemens Heni, dem von Kollegen wie dem Buchautor und ehemaligen SPD-Minister Mathias Brodkorb „absurde Beweisführungen“ und „schreiend komische Ergebnisse“ vorgeworfen bekam. Nicht nur für ihn scheint der Konnex zwischen PEGIDA-Demonstranten mit Deutschlandfahnen und Fußballfans mit schwarz-rot-goldener Schminke im Gesicht absurd.
Dutzende kritische Kommentare
In der Kommentarspalte versammelten sich nämlich kopfschüttelnde Instagram-Nutzer, die den Beitrag teils mit Humor auf’s Korn nahmen („Ich kann mich noch ganz genau daran erinnern, wie mich das Traumtor von Philipp Lahm im Eröffnungsspiel gegen Costa Rica radikalisiert hat!“), teils aber auch empört auf die antideutsche Aussagen reagierten („Der Linken hat’s nun wohl die letzte Sicherung rausgehauen. Es versetzt die wohl in Schnappatmung, dass Fussball und damit verbundener Nationalstolz Menschen viel stärker verbindet, als abstruse linke Inklusionspolitik.“). Offensichtlich teilen viele Deutsche die Ansichten der bpb nicht und sehen in Patriotismus, Nationalstolz und dem sogenannten „Rechtsruck“ eher etwas Gutes, wie auch das Magazin freilich berichtet. Das sah die Behörde dann auch ein.
Klammheimlich gelöscht
Denn nur wenige Tage nach Veröffentlichung wurde der Beitrag am heutigen Donnerstag zwischen 13 und 14 Uhr ohne weitere Erklärung von der Instagram-Seite genommen. Fast ausschließlich patriotische Kommentare mit bis zu 2.640 Likes wurden der vom Establishment betriebenen linkslastigen Bundeszentrale für politische Bildung dann offenbar zu viel. Sie ist allerdings nur eines von vielen Systemprojekten, deren Ziel es ist, Heimatverbundenheit und Volksnähe in den Schmutz zu ziehen. Woran es liegt, dass sich der Wind nun langsam dreht und Deutsche sich diese freche Anmaßung nicht mehr gefallen lassen, kann nur vermutet werden. Möglicherweise ist ja der Stolzmonat daran schuld.