449 Libanesen kaufen sich Einreise nach Deutschland

Wer legal nach Deutschland einreisen will, muss offenbar nur lange genug sparen. Denn wie schon bei den Staatsbürgerschaften wurden zahlreiche der für Visa notwendigen Zertifikate gefälscht und verkauft. Der bei Orientalen beliebte Betrug konnte in hunderten Fällen aufgedeckt werden.

Um im Rahmen des Familiennachzugs nach Deutschland einreisen zu können, ist ein Sprachzertifikat auf niedrigstem Niveau erforderlich. Da offensichtlich viele Libanesen nicht einmal bereit sind dieses Niveau zu erreichen, haben zwei Mitarbeiter des zuständigen Goethe-Instituts ein Geschäft daraus gemacht, diese Zertifikate zu fälschen und zu verkaufen. Ähnliche Fälle sind auch bei Einbürgerungen bekannt geworden und werfen die Frage auf, ob die aktuelle Remigrationsdebatte hier nicht ein wichtiges Feld ignoriert.

Libanesen kauften Einreise

Die beiden Mitarbeiter sollen 449 Sprachzertifikate gefälscht und im Libanon verkauft haben. Rund 200 Libanesen sollen sogar bereits mit den erkauften Zertifikaten nach Deutschland eingereist sein. Ein Schaden, der vermutlich nicht einmal repariert wird. Auch das Goethe Institut wird weiterhin die Sprachzertifikate ausstellen. Und das, obwohl der Betrug nicht einmal innerhalb des Goethe-Instituts entdeckt wurde, sondern erst durch einen Mitarbeiter der deutschen Botschaft in Beirut ans Licht kam. Ihm waren Unstimmigkeiten zwischen dem Sprachniveau eines Antragstellers und seinem Sprachzertifikat aufgefallen.

Kein Einzelfall

Und dieser ist kein Einzelfall. Betrügereien wie diese, vielleicht sogar mit noch größerer Tragweite, gab es in der Vergangenheit zuhauf. Immer wieder wurden Sprachzertifikate, die Voraussetzung für die Einbürgerung sind, entweder gefälscht oder die Lösungen für den Test zur Erlangung der Zertifikate vorab an Migranten verkauft. Nach einer möglichen Wende wären diese Fälle ein klarer Auftrag für eine rechte Regierung. Sie müsste Einbürgerungen rückwirkend überprüfen und Staatsbürgerschaften gegebenenfalls wieder aberkennen. Die Remigrationsdebatte sollte dieses Feld nicht einfach ausklammern.

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