Ohne millionenfache Ersetzungsmigration würden die Europäer „verhungern“, so EU-Kommissarin Ylva Johansson. Doch stimmt das tatsächlich? Der Ökonom Jurij Kofner hat für den Heimatkurier einen Blick auf entsprechende Studien aus Dänemark, den Niederlanden und Schweden geworfen – und kommt zu einem gänzlich anderen Fazit.
Ein Kommentar von Jurij Kofner (Ökonom, MIWI Institut)
Der Sozialstaat ist eine der bedeutendsten Errungenschaften der bismarckschen Reformen, doch er steht unter enormem Druck. Hofökonomen, Staatsfunk und Politiker von Grünen bis CDU behaupten, dass Ersetzungsmigration junger Männer aus Afrika und dem Nahen Osten im arbeitsfähigen Alter zur Finanzierung des deutschen Sozialstaates beitrage. Doch stimmt das überhaupt?
Düsteres Bild
Ein genauer Blick auf die fiskalischen Nettoeffekte von Einheimischen und Einwanderern auf den öffentlichen Haushalt zeigt ein gegenteiliges und düsteres Bild. Je höher im Durchschnitt die Erwerbsbeteiligung und das Einkommen einer Bevölkerungsgruppe, desto höher sind deren Steuerbeiträge im Vergleich zu den staatlichen Sozialleistungen. Der Nettoeffekt entscheidet, ob eine Gruppe den Haushalt belastet oder entlastet. Leider differenziert die deutsche Steuerstatistik nicht ausreichend nach verschiedenen Bevölkerungsgruppen. Studien aus vergleichbaren nordeuropäischen Ländern wie Dänemark, Holland und Schweden bieten jedoch wertvolle Einsichten.
Dänemark: Ein erschreckendes Beispiel
In Dänemark analysierte das Finanzministerium 2021 die Nettokosten und -beiträge verschiedener Bevölkerungsgruppen nach Nationalität. Zwischen 2014 und 2018 leisteten dänische Bürger einen jährlichen Nettobeitrag von 5,5 Milliarden Euro. Einwanderer aus westlichen Ländern trugen netto fast 1 Milliarde Euro bei. Doch Einwanderer aus der MENAPT-Region (Naher Osten, Nordafrika, Pakistan und Türkei) verursachten jährliche Nettokosten von 3,6 Milliarden Euro. Ein durchschnittlicher Däne brachte jährlich 1.100 Euro netto ein, ein westlicher Einwanderer 4.700 Euro. Doch ein Migrant aus der MENAPT-Region kostete den Haushalt jährlich 14.200 Euro. Migranten aus muslimischen Ländern machten 77 Prozent der Nettoausgaben des dänischen Sozialstaates für alle Immigranten aus.
Niederlande: Ein weiteres warnendes Beispiel
Eine ähnliche Studie der Universität Amsterdam, die 2021 im Auftrag der rechten Partei Forum voor Democratie (FvD) erstellt wurde, fand heraus, dass nur die legale Arbeitsmigration einen positiven Nettobeitrag für die Niederlande von durchschnittlich 125.000 Euro pro Einwanderer über dessen Lebensspanne generiert. Studienmigration verursachte hingegen Nettokosten von 75.000 Euro, und der Familiennachzug belastete den Haushalt durchschnittlich mit 275.000 Euro pro Zuwanderer. Die Studie bekräftigte die bekannten Unterschiede zwischen den Migrationsherkunftsregionen. Einwanderer aus den meisten westlichen und einigen ostasiatischen Ländern, insbesondere aus nordeuropäischen Nachbarländern, Nordamerika, den Britischen Inseln, der Schweiz, Israel, Japan und Ozeanien leisten einen positiven Beitrag über ihren Lebenszyklus von rund 200.000 Euro pro Person. Lebenslang kosten nicht-westliche Einwanderer hingegen fast 275.000 Euro pro Person, wobei Asylmigration besonders negativ mit durchschnittlich 475.000 Euro pro Einwanderer zu Buche schlägt. Migranten aus der Türkei, Marokko, dem Horn von Afrika und dem Sudan belasten das Staatsbudget um 200.000, 550.000 bzw. 600.000 Euro. Interessanterweise haben Migranten aus Südafrika einen positiven Nettoeffekt von 150.000 Euro pro Person, möglicherweise aufgrund der Rückwanderung weißer niederländischer Siedler (Afrikaans).
Schweden: Das schwedische Modell unter Druck
In einer Studie der Universität Göteborg für das schwedische Finanzministerium aus dem Jahr 2019 wurden die fiskalischen Folgen der Aufnahme von Flüchtlingen geschätzt, basierend auf Daten aus dem Jahr 2015. Die Asylbewerber kosteten den Staatshaushalt im Jahr 2015 netto 4,4 Milliarden Euro, was einem Prozent des schwedischen BIP entspricht. Die jährlichen fiskalischen Nettokosten der Flüchtlinge mit der „besten“ Arbeitsmarktintegration (ehemaliges Jugoslawien, Äthiopien, Eritrea und Iran) betragen durchschnittlich 5.600 Euro, während sie für diejenigen mit der geringsten Integration (Somalia, Irak) durchschnittlich 9.900 Euro ausmachen. Über die Lebensspanne (durchschnittlich 58 Jahre nach Ankunft) bedeutet dies gemittelte Kosten von 324.800 bis 574.200 Euro pro Flüchtling.
Die deutsche Realität
Auch in Deutschland sind die fiskalischen Effekte ähnlich alarmierend. Daten zur Erwerbsbeteiligung und zum Bezug von Sozialleistungen legen nahe, dass Migranten aus Asylherkunftsländern eine überdurchschnittlich hohe Arbeitslosenquote und Sozialleistungsabhängigkeit aufweisen. Während die Erwerbslosenquote bei Deutschen ohne Migrationshintergrund im Juni 2024 bei 2,3 Prozent lag, betrug sie bei Migranten aus Asylherkunftsländern 30,5 Prozent. Somit kosten sie die Sozialkasse viel mehr als sie jemals über Steuerabgaben zurückgeben werden. Während nur 1,7 Prozent der autochthonen Deutschen Bürgergeld beziehen, sind es knapp 11 Prozent aller in Deutschland lebenden Ausländer und 7,3 Prozent aller Personen mit Migrationshintergrund. 45 Prozent der Staatsangehörigen aus Asylherkunftsländern bezieht Bürgergeld. Dabei ist fast die Hälfte der Bürgergeld-Bezieher Ausländer.
Fazit: Ein Plädoyer für Kontrolle und Identität
Die unkontrollierte Masseneinwanderung belastet unseren Sozialstaat erheblich. Studien aus anderen westeuropäischen Nationen zeigen, dass Einwanderer aus westlichen und ostasiatischen Ländern positive fiskalische Effekte haben, während Einwanderer aus dem Nahen Osten und Afrika den Staatshaushalt massiv belasten. Dies gefährdet nicht nur die finanzielle Stabilität, sondern auch die ethno-kulturelle Identität Deutschlands. Es ist an der Zeit, dass wir klare, (re-)migrationspolitische Maßnahmen ergreifen und die Zuwanderung streng kontrollieren. Nur so können wir die finanzielle Stabilität unseres Sozialstaates und die Bewahrung unserer kulturellen Identität sichern. Die Zukunft Deutschlands hängt davon ab, dass wir unsere Grenzen und unsere Kultur schützen.
Für weitere Informationen zu diesem Thema, besuchen Sie bitte die Studie “Fachkräftesicherung für Deutschland: Lösungsprogramm von Rechts”.