Türkische Beamte rechnen in den kommenden Jahren mit bis zu 630.000 neuen Staatsbürgern. Der Grund: in Deutschland eingebürgerte Türken sind nun berechtigt, den Doppelpass zu führen. Entlarvend: die türkischen Behörden sprechen von einer „Rückkehr ihrer Bürger“.
Am 27. Juni 2024 ist der Einbürgerungsturbo der Ampel offiziell in Kraft getreten. Es handelt sich dabei um einen demografischen Putsch: durch die neue Regelung sind 1,4 Millionen Asylanten und 2 Millionen sonstige Ausländer potenziell zum Erhalt der deutschen Staatsbürgerschaft berechtigt. Alleine die Türkische Gemeinde rechnet mit bis zu 50.000 Anträgen aus ihren Reihen – pro Jahr!
630.000 Türken „kehren zurück“
Doch die neue Regelung sorgt auch umgekehrt für neue Staatsangehörige: so rechnen türkische Behörden in den kommenden Jahren mit bis zu 630.000 Türken, die zur türkischen Staatsangehörig „zurückkehren“ – ohne damit den deutschen Pass zu verlieren. Damit würde klar werden, dass die eigentliche Verbundenheit und Loyalität vieler „Deutschtürken“ selbst nach Jahrzehnten immer noch bei ihrem türkischen Heimatland liegt. Von Integration oder gar Assimilation kann also keine Rede sein.
740.000 Türken eingebürgert
Insgesamt leben laut Schätzung aktuell bis zu drei Millionen ethnische Türken in Deutschland. Seit 2000 haben knapp 740.000 Türken den deutschen Pass erhalten, Höhepunkt waren die Jahre 2006 und 2012 mit jeweils über 33.000 Einbürgerungen. Gökay Sofuoglu, Vorsitzender der Türkischen Gemeinde in Deutschland, „drohte“ angesichts der erwarteten Zunahme von Doppelpass-Türken mit der ethnischen Wahl: „Ich appelliere an die Parteien, sich klarzumachen, dass die Antragsteller potenzielle Wählerinnen und Wähler sind.“
Angesichts dessen ist zu wünschen, dass die 630.000 erwarteten Türken nicht nur zu ihrer türkischen Staatsangehörigkeit, sondern konsequenterweise auch in ihr Heimatland zurückkehren.