Am vergangenen Wochenende lud Götz Kubitschek zum alljährlichen Sommerfest seines Verlages nach Schnellroda und öffnete das Rittergut für seine Leserschaft. Mehr als 500 Personen folgten der Einladung: die deutsche Rechte und ihre Anhänger zu Gast bei Freunden.
Repression, Krisen, Existenzkampf – die politische Realität im Europa des 21. Jahrhunderts kann zuweilen an den Kräften zehren. Umso wichtiger, dass es abseits davon Oasen der Ruhe, Besinnung und Erholung gibt. Eine solche Oase hat Götz Kubitschek, Chef des neurechten Verlags Antaios, mit seinem Sommerfest in Schnellroda geschaffen. Alljährlich öffnet der Verleger sein Rittergut sowie das benachbarte Gasthaus „Schäfchen“ für seine Leserschaft, um bei Bier und Bratwurst einen Raum für Vernetzung und Weiterbildung zu schaffen.
Flankiert wurden Grillerei und Bierbankgespräche von einem anspruchsvollen Rahmenprogramm mit prominenter Beteiligung. So war am Samstag Dr. Maximilian Krah zu Gast, um am Podium über den Islam und den politischen Umgang damit zu diskutieren. AfD-Bundestagsabgeordneter Matthias Helferich sprach gemeinsam mit Ellen Kositza und Reinhild Boßdorf über das Buch „Meinung, Pranger, Konsequenzen“, Konrad Weiß stellte die Arbeit der Österreichischen Landsmannschaft und das Magazin „Der Eckart“ vor, Martin Sellner stand Götz Kubitschek Rede und Antwort zum Thema „Reisefreiheit und Remigration“ und Dr. Dr. Thor von Waldstein stellte gemeinsam mit Dr. Erik Lehnert Leben und Werk von Hans Dietrich Sander vor. Und das ist nur eine Auswahl des dichten Programms.
Ein spontanes Kurzreferat von Martin Sellner zum gescheiterten Attentat auf Donald Trump leitete dann den wesentlich politischeren Sonntag ein. Darauf folgte sicherlich der programmatische Höhepunkt des Wochenendes: in einem bis zum Bersten gefüllten Saal diskutierten die AfD-Spitzenpolitiker Jörg Urban (Sachsen), Dr. Christoph Berndt (Brandenburg) und Björn Höcke (Thüringen) über die bevorstehenden Landtagswahlen in ihren Bundesländern. Die Stimmung war am Höhepunkt und selbst der an Spengler geschulte Pessimist Dr. Lehnert musste im Anschluss bekennen, dass er nun wieder etwas zuversichtlicher in die Zukunft blicke.
Doch der eigentliche Höhepunkt fand an diesem Wochenende fernab der Bühne statt. Es waren die hunderten, ja tausenden Gespräche, die an diesen beiden sonnigen Tagen im Garten des Rittergutes, im Café des Verlages oder an der Bar im Schäfchen geführt wurden. Gespräche, die neue Erkenntnisse, (er-)neue(rte) Freundschaften oder einfach nur zwanglose Unterhaltung bereithielten. An diesem Vergnügen konnten auch die physiognomisch verbitterten und passenderweise ganz in schwarz gekleideten Berufsdenunzianten der Antifa nichts ändern. Diese verbrachten den Sonntag mutmaßlich mit der Sichtung ihrer am Vortag mittels Teleobjektiv aufgenommen Nahaufnahmen im dunklen Kämmerlein. Resultat davon ist eine semi-professionelle Videoreportage auf dem technischen und ästhetischen Stand von 2014.
Götz Kubitschek und seinen unzähligen Helfern hat die deutsche Rechte ein gelungenes und erfrischendes Wochenende unter Gleichgesinnten zu verdanken. Ein dringend notwendiger Sammlungspunkt in Zeiten der politischen Zuspitzung, von der nicht zuletzt das nur zwei Tage danach erlassene COMPACT-Verbot zeugt. Doch was auch in den kommenden Monaten noch passieren mag: in Schnellroda wird man sich auch im nächsten Jahr wieder treffen. Unter welcher Organisation und in welchem Namen sei an dieser Stelle dahingestellt – man musste in den letzten Jahren bekanntlich flexibel werden.