Zum Auftakt der Olympischen Spiele lieferten sich Argentinien und Marokko ein brisantes Fußballduell. Nach einem späten Ausgleichstreffer der Argentinier stürmten hunderte Marokkaner des Feld, attackierten die gegnerischen Spieler und sorgten für eine fast zweistündige Spielunterbrechung. Die argentinische Presse ortet Zustände „wie in einem Dritte-Welt-Land“.
Die Olympischen Spiele – gemeinhin ein Symbol für Fairness, Sportsgeist und Völkerverständigung. Nicht so für die tausenden marokkanischen Fußballfans, die in der überfremdeten Hauptstadt Frankreichs ihre Mannschaft gegen Argentinien unterstützten. Nach einem späten Ausgleichstreffer der Südamerikaner in der 106. Spielminute flogen Gegenstände und Pyrotechnik aufs Spielfeld, kurz danach wurde der Rasen gestürmt. Die argentinische Delegation spricht von Gewalt und gezielten Angriffen gegen ihre Angehörigen.
Afroarabische Gewalt
Knapp zwei Stunden wurde die Partie unterbrochen, nachdem zunächst sogar ein Spielabbruch im Raum stand. Die Kapitäne beider Mannschaften sollen sich gegen eine Fortsetzung des Spiels ausgesprochen haben. Doch man ließ weiterspielen – woraufhin der Schiedsrichter das Ausgleichstor nach einer VAR-Überprüfung wegen Abseits annullierte. Ein fatales Signal, das die afroarabische Gewalt am Spielfeld im Nachhinein zu legitimieren scheint.
„Dritte-Welt-Land“
Bereits einige Tage zuvor sollen Spieler während des Trainings bestohlen worden sein. Die Zeitung Ole trifft in ihrer Kritik den Nagel den Kopf: „Frankreich startete mit Mängeln eines Dritte-Welt-Landes“. Das mag nicht zuletzt daran liegen, dass Frankreich in den vergangenen Jahrzehnten hunderttausende Einwanderer aus der Dritten Welt importiert hat. Wozu das führt, haben diese am gestrigen Tag eindrucksvoll selbst zur Schau gestellt: Spielabbruch durch marokkanische Randalierer beim Olympia-Auftakt – ein eindrucksvolles Symbol für das multikulturelle Frankreich des 21. Jahrhunderts.