Sage und schreibe 80.000 Arbeitsvisa hat die Bundesrepublik Deutschland im ersten Halbjahr 2024 ausgestellt. Ein Anstieg von über 50 Prozent zum ersten Halbjahr 2023! Als Grund wird der Fachkräftemangel vorgeschoben. Doch gerade einmal die Hälfte der Einwanderer sind überhaupt qualifiziert.
Es ist ebenso ulkig wie entlarvend, wie die Migrationslobby ihre Erfolge feiert.: „In der ersten Hälfte dieses Jahres, vergab das deutsche Bundesaußenministerium über 80.000 Individuen, die Arbeit in Deutschland suchen. Mehr als die Hälfte der Visa – etwa 40.000 – wurden an qualifizierte Arbeitskräfte ausgegeben. […] Regierungsstatistiken zeigen, daß während der selben Periode im letzten Jahr, Deutschland etwa 37.000 Arbeitsvisa ausgegeben hat. Im Verlauf des gesamten letzten Jahres wurden über 157.000 Arbeitsvisa ausgegeben. Fast die Hälfte, oder etwa 79.000, gingen an qualifizierte Arbeitskräfte.“ So steht es auf der Seite von „InfoMigrants“.
Die Hälfte will also gar nicht arbeiten.
Der zweite Satz schon entlarvt den ersten als Lüge. Wenn etwa 40.000 von 80.000 Arbeitsvisa an qualifizierte Arbeitskräfte ausgegeben wurden, dann wurden nicht 80.000 Visa an Individuen ausgegeben, die Arbeit in Deutschland suchen, sondern bestenfalls 40.000. Deutschland hat keinerlei Bedarf an unqualifizierten Arbeitskräften. Richtigerweise müßte man also vermelden, daß 40.000 Arbeitsvisa an Individuen vergeben wurden, die einen Platz in den deutschen Sozialsystemen anstreben und 40.000 an Individuen, die vielleicht Arbeit in Deutschland suchen. Ebenso für das letzte Jahr: 78.000 Visa wurden an angehende Sozialhilfeempfänger und 79.000 Visa an mögliche zukünftige Arbeitskräfte verteilt.
Jetzt kommt noch die „Chancenkarte“
Hintergrund der gesteigerten Einwanderungszahlen ist eine im November 2023 in Kraft getretene Reform des „Fachkräfteeinwanderungsgesetzes“ die weitere Erleichterungen, vor allem bei der an die amerikanische Green Card angelehnten „Blauen Karte EU“ vorsieht. Neben der „Blauen Karte“ kommt nun auch noch die „Chancenkarte“. Diese neueste Initiative der Ampelregierung, die hat ihre Wirkung noch gar nicht entfaltet. Bisher sind nur etwa 200 Visa aufgrund der „Chancenkarte“ erteilt worden.
Wirtschaftsverbände glauben immer noch an Fachkräfte
Das mag auch daran liegen, daß die Chancenkarte auf einem komplexen Punktesystem beruht. Die Bürokratie steht sich mal wieder selbst im Weg. Weswegen einige Vertreter von Wirtschaftsverbänden die Chancenkarte als zu ineffizient kritisieren ihnen neue billige Arbeitskräfte zu verschaffen. Auch bei diesen Verbänden herrscht noch die merkwürdige Idee vor, sie könnten irgendwie den Fachkräftemangel aus dem Ausland beheben. Da alle Länder mit großen Bevölkerungsanteilen hochqualifizierter Menschen dieselbe, oder wie die Ostasiaten, noch schlimmere, Überalterung wie Deutschland haben, ist das ein Luftschloß.