Eilmeldung: Täter des Messerattentats in Southport stammt aus Ruanda

Bildmontage: Heimatkurier | Migrant: Midjourney | Hintergrund: Screenshots - twitter.com

Einer Falschmeldung sind einige Medien bezüglich der Identität des Messerattentäters von Southport im südlichen England aufgesessen. Wie der Telegraph berichtet handelt es sich bei dem festgenommenen Verdächtigen jedoch um einen 17-Jährigen ruandischer Herkunft, damit ist der zuerst verbreitete Name Ali Al-Shakati sehr unwahrscheinlich.

Der Name eines minderjährigen Tatverdächtigen darf nach britischem Recht nicht veröffentlicht werden. Deshalb brodelte die Gerüchteküche über, als ein 17-Jähriger mit einem Messer im englischen Southport einen Tanzkurs für Kinder überfiel, zwei Kinder tötete und neun weitere verletzte.

Quellenangabe Kommentarsektion

In der Kommentarsektion der englischsprachigen japanischen Zeitung „Japan Today“ behauptete ein Leser namens wallace: „Schock. Einer der Orte meiner Kindheit. Ein ruhiger verschlafener Ort am Meer. Dieses tragische schreckliche Ereignis tötete zwei Kinder. Der 17 Jährige Ali Al-Shakati aus Banks in Lancashire wurde in Verbindung mit den Messerangriff in Southport verhaftet und ist zur Zeit in Polizeigewahrsam. Ali-Al-Shakati war auf der Beobachtungsliste des MI6 und den psychologischen Gesundheitsdiensten in Liverpool bekannt.“

Falscher Geheimdienst

Vielleicht war es die Behauptung des Nutzers, eine persönliche Bindung zum Tatort zu haben, die manche Journalisten dazu verführte, ihm Glauben zu schenken. Aber, abgesehen von allen anderen Problemen mit einem anonymen Internetkommentar als journalistischer Quelle, schon die Behauptung der angebliche Ali-Al-Shakati wäre auf der Beobachtungsliste des MI6 gestanden, hätte stutzig machen sollen. Der MI6 ist der britische Auslandsgeheimdienst. Der Inlandsgeheimdienst heißt MI5. Freilich weder beim MI6, noch beim MI5 hätte „wallace“ zugriff auf die Beobachtungsliste. Und auch nicht auf die Akten der Gesundheitsbehörden von Liverpool.

Der Tatverdächtige ist Kind ruandischer Einwanderer

Der Telegraph hat nun veröffentlicht, was nach britischem Recht über den Tatverdächtigen veröffentlicht werden darf: Demzufolge sind seine Eltern Einwanderer aus Ruanda. Der Junge selbst wurde in Cardiff geboren. Da nach dem Zensus von 2022 nur 2 Prozent aller Ruander Muslime sind und auch die keine Araber, ist ein Name wie Ali-Al-Shakati sehr unwahrscheinlich. Man kann an dieser Stelle nur dazu aufrufen, in solchen Fällen keine Gerüchte in die Welt zu setzen. Ihre einzige Wirkung ist, die Glaubwürdigkeit einwanderungskritischer Medien zu beschädigen. Die müssen dafür nicht einmal selbst einem „wallace“ aufsitzen, es reicht, wenn sie sich auf die Berichterstattung eines anderes Mediums verlassen, wie in diesem Falle „Channel3“, der den Namen Ali-Al-Shakati“ inzwischen zurückgenommen hat.

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