Filmpremiere: Der lange Anlauf

Ein Werk über Björn Höcke in Spielfilmlänge. Der Anspruch an das Filmkunstkollektiv lag sehr hoch. Mit Bravour konnten Simon Kaupert und sein Team jedoch diese gewaltigen Erwartungen noch einmal um Längen übertreffen. Der lange Anlauf stellt zweifelsohne einen Meilenstein der Gegenkultur und ein Meisterwerk der Filmgeschichte dar. Am Freitagabend feierte der Film Premiere.

Über ein Jahr begleitete das Filmkunstkollektiv den Thüringer Landeschef der AfD. Nicht nur bei Reden und öffentlichen Auftritten, sondern auch durch Besprechungen der Fraktion hindurch, über Wanderungen und bis in private Abende hinein zeigt die Dokumentation maximal authentische Einblicke in das Leben des heute wohl bedeutendsten deutschen Politikers.

Unverfälschte Einblicke

Der lange Anlauf erblickt das Licht der Öffentlichkeit zwar in einer besonders heißen Phase des Wahlkampfes, dennoch ist er kein Wahlwerbefilm. Neben den größten Erfolgen Höckes, gewährt die Dokumentation auch Einblicke in die enorme Belastung, welche der immense Repressionsdruck auf ihn mit sich bringt. Der Film zeigt Björn Höcke während des Gerichtsverfahrens zur Causa „Alles für Deutschland“, zeigt die Vorbereitungen auf das TV-Duell mit Mario Voigt (CDU) und berichtet aus erster Hand vom Clou zur Ministerpräsidentenwahl 2020 in Thüringen, wobei das Kartell der Altparteien sich selbst bis zur Kenntlichkeit entstellte.

Meisterhafte Umsetzung

Eingerahmt wird der gesamte Film dabei immer wieder von Berichten wichtiger Weggefährten Björn Höckes. Insbesondere darunter natürlich Götz Kubitschek und Benedikt Kaiser. Kubitschek berichtet in der Dokumentation unter anderem über die Entstehungszeit der AfD und darüber hinaus noch über die Zeit vor der Partei, als er und Björn Höcke sich kennenlernten. Benedikt Kaiser hingegen ordnet als Politikwissenschaftler viele Phänomene, die während des Films beleuchtet werden ein und erklärt, weshalb Björn Höcke eben durch seine Authentizität so stark polarisierend wirkt. Wer die gesamte Geschichte in allen Facetten sehen will, dem sei das etwa anderthalbstündige Opus des Filmkunstkollektivs um Simon Kaupert ans Herz gelegt!

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