Kurz vor den Ostwahlen, als die guten Ergebnisse für die AfD schon absehbar waren, haben viele Mitglieder der sogenannten Zivilgesellschaft ihren Gratismut gezeigt und sich gegen die Alternative ausgesprochen. Darunter auch einige Unternehmen, wie EDEKA, das nun jedoch zurückrudert.
Bereits mehrfach hatte sich EDEKA in der Vergangenheit gegen rechte Politik ausgesprochen. So räumte EDEKA Hamburg 2017 alle ausländischen Produkte aus seinen Regalen, um die vermeintlichen Folgen eines rechten Wahlsieges aufzuzeigen. Auch vor den Wahlen im Osten erregten sie mit ihrer Kampagne gegen die AfD Aufmerksamkeit, da sie die Partei mit giftigem Obst verglichen und als die „größte Bedrohung einer vielfältigen Gesellschaft“ bezeichneten. Dagegen formierte sich bei vielen Bürgern, aber auch bei Mitarbeitern und Pächtern des Discounters Widerstand, sodass sich der EDEKA-Vorstandsvorsitzende Markus Mosa für die Kampagne entschuldigte – allerdings erst nach den Wahlen.
Deutsche Bahn gegen die AfD
Gewohnt unpünktlich, kurz nach den Wahlen, scheute auch die Deutsche Bahn nicht davor zurück, eine Politikempfehlung abzugeben. In einem Post auf X gab die Bahn an, „Europablau, bunte Züge, offene Grenzen“ zu lieben. Die einzigen blauen Balken, die sie hingegen mögen, seien auf ihren Zügen zu sehen. In den Kommentaren des Beitrags erntete die Bahn Spott und Häme für ihre politische Einflussnahme. Besonders über die konsequente Unpünktlichkeit der Züge machen sich viele Nutzer lustig und weisen darauf hin, dass der Konzern wichtigere Probleme als Politik hat. Aber auch auf die vielen Verbrechen, die rund um Züge und Bahnhöfe geschehen und die eine direkte Folge der offenen Grenzen sind, wird ausdrücklich verwiesen.
Staatskonzerne und die freie Wirtschaft
Da die Deutsche Bahn zu 100 Prozent in Staatsbesitz liegt und damit indirekt der aktuellen Bundesregierung untersteht, wird der Angriff gegen die AfD von vielerlei Seite als höchst fragwürdige Regierungswerbung bezeichnet. Als Staatskonzern ist die Bahn weniger auf Kunden angewiesen als Unternehmen, die keinen billionenschweren Staat im Rücken haben, weswegen die Empörung, die nun aufkocht, vermutlich ohne Konsequenzen bleiben wird. EDEKA, ein freies Unternehmen, das hingegen auf seine Kunden angewiesen ist, musste zurückrudern, da von vielen Seiten Boykottaufrufe laut wurden und Umsatzverluste drohten.
Widerstand funktioniert
Immer wieder versuchen Unternehmen, die politisch eigentlich neutral sein sollten, Einfluss auf die Meinungsbildung auszuüben. Dies fällt vor allem im Juni, dem sogenannten „Pride Month“, auf, wenn jede Firma ihr Logo mit einem Regenbogen untermalt, um dem linken Mainstream zu gefallen. Der Fall EDEKA hat jedoch nun gezeigt, dass sich immer weniger Konsumenten bevormunden lassen wollen und dass die linke Hegemonie zu wanken scheint. Widerstand gegen die linken Kampagnen freier Unternehmen funktioniert und sollte in Zukunft weitergeführt werden, auch um Unternehmen zu zeigen, wo die Grenze ist.