Weiße Zuletzt! Katastrophenhilfe in Harris Amerika

Hurrikan Helene hat weite Teile der südöstlichen Vereinigten Staaten verwüstet. Während private Retter im Katastrophengebiet mit der Bürokratie aneinandergeraten, stellt sich heraus: Die Rettungsbehörde FEMA hat ihr Geld für illegale Einwanderer ausgegeben und eine Richtlinie erlassen, nach der Weiße im Katastrophenfall zuletzt kommen.

Die Schäden, die der Hurrikan Helene angerichtet hat, lassen sich noch nicht absehen. Mit bisher über zweihundert Toten ist er der tödlichste Hurrikan in den Vereinigten Staaten seit Katrina im Jahr 2005.

Schwere Vorwürfe gegen FEMA

Die Katastrophe trifft ein Land, das bis zum Zerreißen polarisiert ist und kurz vor einer Präsidentschaftswahl steht. Die amerikanische Bundesagentur für Katastrophenschutz FEMA (Federal Emergency Management Agency) sieht sich nun schweren Anschuldigungen gegenüber. In sozialen Medien verbreiten sich die Geschichten, FEMA würde bewusst die Katastrophenhilfe durch freiwillige Retter sabotieren. Retter würden unter Androhung von Verhaftung und juristischen Konsequenzen aus dem Katastrophengebiet verwiesen. Privat gesammelte Rettungsgüter würden vom Staat konfisziert.

An den Geschichten ist etwas Wahres dran

Was daran im Einzelnen alles wahr ist, ist schwer zu sagen. Ganz erfunden sind die Geschichten aber nicht. Es gibt gut dokumentierte Fälle, in denen private Rettungspiloten von Beamten angewiesen wurden, das Katastrophengebiet zu verlassen, weil irgendwelche Vorschriften nicht erfüllt wurden – nur um sie einen Tag später darum zu bitten, sich wieder an den Rettungen zu beteiligen.

Bundesbehörden sind in Amerika demokratisch

Sowohl in den Vorkommnissen als auch in den bloßen Gerüchten spiegelt sich die Entfremdung der Behörden von einer Hälfte des Landes wider. In den Vereinigten Staaten sind die Demokraten nicht zuletzt die Partei des öffentlichen Dienstes, die Partei des Apparats. Vor allem die höheren Beamten sind meist demokratisch. In Washington, D.C. erzielt die demokratische Partei seit eh und je nordkoreanische Wahlergebnisse. Bei der letzten Präsidentschaftswahl stimmten dort 92 Prozent für Biden und nur etwas über 5 Prozent für Trump. Die am schwersten betroffenen Gebiete, vor allem die bergigen Regionen in den beiden Carolinas, sind republikanisch: Trump-Anhänger.

Viele vermuten Böswilligkeit statt Inkompetenz

Gleichzeitig ist in diesen entlegenen Gebieten der Vereinigten Staaten der gesellschaftliche Zusammenhalt nach wie vor hoch. Bei einer Katastrophe wird einfach angepackt. Das zeigen zurzeit die unzähligen freiwilligen Helfer. Ganze Rettungsgeschwader aus privaten Hubschraubern, deren Besitzer sich einfach in das Katastrophengebiet aufgemacht haben, sind über Nacht aus dem Boden geschossen. Selbst wenn es am Ende nur der Starrsinn des Amtsschimmels ist, der die Behörden gegen die freiwilligen Helfer in Stellung bringt, haben die Menschen dort wenig Verständnis dafür. In der jetzigen, politisch angespannten Situation vermuten viele aber nicht Inkompetenz, sondern Böswilligkeit.

Gleichstellung im Katastrophenfall

Öl ins Feuer gießen die Geschichten über das Verhalten der FEMA durch ein Dokument, das sich nicht abstreiten lässt: Achieving Equitable Recovery, A Post-Disaster Guide for Local Officials. Diese Richtlinie wurde 2022 verfasst, als „Diversity, Equity and Inclusion“ auf einem Allzeithoch waren. In dem Dokument heißt es gleich auf Seite 1: „Gleichstellung als Grundlage des Katastrophenmanagements zu etablieren ist Ziel Nummer 1 des Strategischen FEMA-Plans 2022–2026.“ Jared Taylor von American Renaissance war es, der dieses Dokument nach dem Hurrikan ins öffentliche Bewusstsein gerufen hat und feststellte, wie dieses allen möglichen Gruppen Priorität im Katastrophenschutz zuweist, solange diese nicht weiß sind.

Katastrophenschutz für Illegale zweckentfremdet

Während dieses Dokument nur unter Dissidenten die Runde macht, ist ein anderer Skandal zum Wahlkampfthema geworden. FEMA, eine Behörde, deren Aufgabe eigentlich der Katastrophenschutz ist, wird für die Unterbringung illegaler Einwanderer zweckentfremdet. Im vergangenen Jahr wurden über zwei verschiedene Programme 788 Millionen US-Dollar dafür ausgegeben. Selbstverständlich haben alle möglichen Migrations-NGOs ihre Schnauze in diesem Trog. Die Regierung erklärt dazu, dass es sich um Gelder aus anderen Etats handele und dass dem Katastrophenschutz dadurch nichts entgangen sei. Wenn zur gleichen Zeit der Minister für innere Sicherheit, Alejandro Mayorkas, dem FEMA unterstellt ist, erklärt, dass nicht genug Geld für die Katastrophenhilfe da sei, dann überzeugt das nur wenige.

Senator Graham sorgt sich um Israel

In die von Misstrauen durchtränkte Stimmung platzte zum Überfluss ein nur noch groteskes Interview des republikanischen Neokonservativen Senators aus South Carolina, Lindsey Graham. In der Sendung des FOX-News-Kommentators Sean Hannity wich er, nachdem er erst die Katastrophenhilfe der Regierung Biden/Harris kritisiert hatte, ohne den geringsten Anlass vom Thema ab und warb aus heiterem Himmel für Solidarität mit Israel und warnte vor einem zweiten Holocaust. Dass diese Darbietung des Irrsinns von vielen Amerikanern als freudscher Fehler verstanden wird, der zeigt, was dem Senator und vielen anderen in Washington eigentlich wichtig ist, sollte niemanden verwundern. Die Ereignisse während und nach dem Hurrikan haben das Vertrauen in die politische Klasse weiter erschüttert. Welche Konsequenzen das an der Wahlurne haben wird, wird sich in einem Monat zeigen.

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