Zu irre um wahr zu sein

Trumps Wahlkämpfer haben ein Problem: Empirisch hat sich herausgestellt, dass viele linke Projekte so absurd sind, dass normale Menschen nicht glauben, dass sie wahr sind. Sie müssen den Gegner verharmlosen.

Wer gegen linken Irrsinn in den Wahlkampf zieht, stößt immer wieder auf das Problem, dass viele Maßnahmen des linken Establishments inzwischen so absurd sind, dass normale Leute sie nur schwer glauben können – selbst dann, wenn alles schwarz auf weiß zu lesen ist. Besonders schwierig ist es bei Gender- und Transthemen, bei denen inzwischen kleine Gruppen von Radikalen die Agenda übernommen haben.

„Sie können einfach nicht glauben, dass das wahr ist.“

Republikanische Wahlkämpfer erleben dies momentan im Endspurt des Wahlkampfs, bei dem ja nicht nur die Präsidentschaft, sondern auch das Repräsentantenhaus und ein Drittel aller Senatssitze auf dem Spiel stehen. Ein Wahlkampforganisator für einen Kongresskandidaten schilderte gegenüber dem Tablet das Problem seiner Arbeit: „Wenn man die Agenda der Demokraten erklärt, dann muss man sie verharmlosen, weil die Leute sie in Umfragen und Fokusgruppen einfach nicht glauben. Sie kritisieren Dinge wie Jungs im Mädchensport, aber wenn man ihnen sagt, dass Schulen Eltern die Geschlechtsangleichung ihrer Kinder verheimlichen, dann schalten sie ab. Sie können einfach nicht glauben, dass das wahr ist.“

Manches ist einfach zu eklig

Auch die ekelerregenden Details dieser Verfahren schrecken Wähler eher ab und sorgen dafür, dass sie nicht weiter zuhören wollen. „Ausdrücke wie ‚Geschlechtsverstümmelung‘ sind ekelhaft und drehen selbst Leuten den Magen um, die der republikanischen Position gegenüber aufgeschlossen sein könnten. Sie werden dich aber einfach als Freak abkanzeln, wenn du so redest“, schilderte ein anderer republikanischer Wahlkampfhelfer.

Das kann doch nicht sein!

Doch auch außerhalb der Genderdebatte besteht dieses Problem. Viele konnten sich zumindest vorstellen, dass Trumps erste Präsidentschaft irgendwie durch russische Einmischung zustande gekommen sei – immerhin sehen sie im Kino, dass Russen solche Geheimdienstsachen machen. Dagegen fällt es ihnen sehr schwer, die Wahrheit zu akzeptieren, dass sich weite Teile des Establishments und der Medien diese Geschichte einfach aus den Fingern gesogen und dabei mit einem ehemaligen britischen Agenten zusammengearbeitet hatten. Für allzu viele ist linke Politik leider immer noch zu absurd, um wahr zu sein.

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