Grüne greifen Rosenkranz wegen AUF1-Interview an

Alternative Medien sorgen beim Establishment für Panik! Deshalb greift die grüne Nationalratsabgeordnete Sigrid Maurer den frisch gewählten Nationalratspräsidenten Rosenkranz speziell für sein Interview mit AUF1 an.

Alternative Politik braucht alternative Medien. Viele alternative Politiker gehen jedoch lieber zu den Hofberichterstattern ihrer eigenen Gegner; ARD, ZDF und ORF, Die Zeit, Kronen Zeitung und Süddeutsche Zeitung sind bekannte Namen und versprechen auf dem Papier ein großes Publikum. So erfahren alternative Medien die Stellungnahmen alternativer Politiker oft erst aus der etablierten Presse.

AUF1 gelang ein Durchbruch

Dem Sender AUF1 gelang es hingegen in jüngster Zeit immer wieder, alternative Spitzenpolitiker zuerst für ein Interview zu gewinnen, kürzlich erst Victor Orbán zu einem ausführlichen Gespräch. In der FPÖ macht das inzwischen Schule: Nach dem Sieg bei der letzten Nationalratswahl verweigerten die Parteispitzen den etablierten Medien die ersten Gespräche. Herbert Kickl gab sein erstes Interview nach der Wahl an AUF1 und RTV. Peinlich musste die ZIB ihren Zuschauern eingestehen, dass Kickl ihnen die kalte Schulter gezeigt hatte.

Ein konfuses Konvolut

Diesem Beispiel ist nun auch Walter Rosenkranz nach seiner Wahl zum Nationalratspräsidenten gefolgt. Deswegen wird er nun von der Klubobfrau-Abgeordneten Sigrid Maurer scharf angegangen. In einer konfusen Anfrage, in der sie erst endlos über Verbindungen von Rosenkranz zur bereits 2017 verstorbenen Publizistin Lisbeth Grolitsch spekuliert, kommt sie schließlich zum Punkt:

„6. Unterstützen Sie aktuell und somit als Nationalratspräsident andere rechtsextreme Projekte finanziell, wie den Sender AUF1, der von einem ehemaligen Kader des neonazistischen ‚Bund freier Jugend‘, Stefan Magnet, gegründet wurde?

  1. Halten Sie es mit Ihrem Amt als Präsident des Nationalrats für vereinbar, Interviews für den Sender AUF1 zu geben, der von einem ehemaligen Kader des neonazistischen ‚Bund freier Jugend‘, Stefan Magnet, gegründet wurde und weiterhin antisemitische und rechtsextreme Inhalte verbreitet?
  2. Halten Sie es mit Ihrem Amt als Präsident des Nationalrats für vereinbar, einem ehemaligen Kader der ‚Identitären Bewegung‘ Interviews zu geben, der nun für den rechtsextremen Sender AUF1 arbeitet?“

Zurück in die Clownshow bitte … bitte?

Punkt 8 bezieht sich auf den ehemaligen Chefredakteur des Heimatkuriers, Phillip Huemer, der jetzt für AUF1 tätig ist. Ziel dieser Anfrage ist sehr durchsichtig: Die Politiker der FPÖ sollen wieder in die Manege der staats- und staatsnahen Sender zurückgetrieben werden, wo sie sich dann in Talkrunden sechs gegen einen Schreigefechte liefern dürfen. Das Establishment weiß sehr gut, was es seinem jahrzehntelangen Medienmonopol zu verdanken hat.

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