Grüne scheitern bei Einmischung in US-Wahlkampf

Ein kontroverser Schritt der europäischen Grünen sorgt derzeit für Wirbel: Sie forderten die US-Präsidentschaftskandidatin Jill Stein von der amerikanischen Grünen Partei dazu auf, zugunsten der demokratischen Kandidatin Kamala Harris zurückzutreten.

Stein lehnte diese Aufforderung entschieden ab und übte scharfe Kritik an der europäischen Grünen Partei.

Harris als einzige Alternative zu Trump

Die europäischen Grünen sehen in Kamala Harris die einzige realistische Möglichkeit, eine Wiederwahl von Donald Trump zu verhindern. Ihrer Ansicht nach würde ein erneuter Wahlsieg Trumps den weltweiten Aufwind für autokratische Regierungen wie die von Wladimir Putin fördern. Die Grünen befürchten, dass unter Trump die Rechte von Frauen und LGBTQ+-Gemeinschaften weiter eingeschränkt werden könnten. Ihrer Meinung nach braucht es deshalb einen progressiven Gegenpol wie Harris, um diese Entwicklungen zu verhindern und die Werte von Gleichberechtigung und sozialer Gerechtigkeit zu stärken.

„Mischt euch nicht in den US-Wahlkampf ein!“

Jill Stein reagierte auf die Forderungen der europäischen Grünen jedoch entschieden. Sie wies die Einmischung in den US-Wahlkampf zurück und betonte, dass europäische Akteure sich nicht in die politische Souveränität der Vereinigten Staaten einmischen sollten. Doch Stein beließ es nicht bei dieser Ablehnung. Sie ging sogar noch einen Schritt weiter und forderte die europäischen Grünen auf, ihre Unterstützung für Israel zu überdenken und aktiv für ein Ende der Bombardierungen im Gazastreifen und im Libanon einzutreten. Sie zeigte damit deutlich, dass die Forderungen der europäischen Grünen für sie nicht nur inakzeptabel, sondern auch verlogen erscheinen.

Unglaubliche Arroganz – Einfluss der europäischen Grünen fraglich

Steins Zurückweisung offenbart eine Grundsatzkritik an den europäischen Grünen und ihrem Einfluss. Die Grüne Partei spielt in der US-Politik eine marginale Rolle und wird von den Wählern dort oft kaum wahrgenommen. Die Vorstellung, die europäischen Grünen könnten im US-Wahlkampf eine Rolle spielen, ist völlig vermessen. In den USA stoßen die Grünen häufig auf Ablehnung, und es besteht sogar die Möglichkeit, dass die Unterstützung der europäischen Grünen für Kamala Harris potenzielle Wähler abschrecken könnte. Statt Einfluss auf das Wahlergebnis auszuüben, könnten die europäischen Grünen letztlich mehr Schaden als Nutzen stiften und Harris möglicherweise Stimmen kosten.

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