Bei identitären Aktivisten im Raum Bielefeld gab es Hausdurchsuchungen. Einem von ihnen sprengte die Polizei gleich die Tür weg! Wir haben mit einem Vertreter der Gruppe gesprochen.
- Bevor wir zum Grund dieses Gesprächs kommen, könntet ihr euch einmal vorstellen?
Wir sind eine patriotische Jugendorganisation aus Westfalen, die sich für die Erhaltung unseres Volkes und unserer Kultur einsetzt.
- Bei euch und einer weiteren Gruppe gab es kürzlich Hausdurchsuchungen wegen einer Graffiti-Aktion. Was war das für eine Aktion?
Es wurde im Rahmen des Stolzmonats ein Graffiti gemalt und über unsere Kanäle hochgeladen.
- Und wegen so etwas hat man jetzt Aktivisten sprichwörtlich die Tür eingetreten?
Nicht nur eingetreten, sondern tatsächlich gesprengt.
Wir sind es zwar gewohnt, dass der Staat uns nicht gerade zimperlich behandelt, aber eine derartige Härte ist auch für uns neu und steht in keinem Verhältnis zu dem, was den Aktivisten vorgeworfen wird.
- Also Sprengung um 6 Uhr morgens?
Ja, richtig. Dabei war der Aktivist nicht einmal zu Hause, sondern im Ausland, was die Polizei theoretisch auch hätte herausfinden können.
In dem Haus wohnen mehrere Familien mit Kindern, und in Gesprächen mit den Hausbewohnern wurde auch klar, dass die Kinder dadurch ein traumatisches Erlebnis erfahren haben, dessen Folgen noch nicht absehbar sind.
- Hausdurchsuchungen gab es ja schon einige, aber das ist jetzt eine neue Eskalation staatlicher Repressalien. Was wird den Aktivisten denn offiziell vorgeworfen?
Es klingt zwar absurd, aber tatsächlich nur Sachbeschädigung, mehr nicht.
- Also offiziell ist das gar nichts Politisches. Wie haben denn die Mitbewohner in dem Haus reagiert, in dem die Tür aufgesprengt wurde?
Komplett überrascht von der Härte, die an den Tag gelegt wurde.
Unser Aktivist pflegt ein gutes Verhältnis zu allen Hausbewohnern und hat sich nie etwas zu Schulden kommen lassen. Gerade deswegen gibt es seitens der Bewohner kein Verständnis.
- Das Ziel solcher Hausdurchsuchungen ist ja, elektronische Wertgegenstände konfiszieren zu können und Aktivisten zu schaden, ohne dass sie überhaupt verurteilt wurden. In diesem Fall wird jetzt auch eine Tür zu ersetzen sein und eventuell eine Weinflasche an geschockte Mitbewohner zu verteilen sein. Wo kann man euch denn unterstützen?
Für solche Fälle gibt es den EinProzent-Solifonds.
Es werden hohe Gerichtskosten auf uns zukommen, und deswegen zählt jeder Euro.
IBAN: DE97 8505 0300 0221 2132 60
Empfänger: EinProzent e.V.
Verwendungszweck: IB Soli