Großbritannien: Asylzahlen erreichen 2024 ein Rekordhoch

Die britischen Grenzschutzbehörden haben kürzlich neue Statistiken zur Einwanderung veröffentlicht. Nach einem kurzen Rückgang sind die Ankunftszahlen von Bootsmigranten an der englischen Kanalküste wieder deutlich gestiegen. Die Asylzahlen brechen 2024 sogar einen neuen Rekord.

Nach dem Asylhoch im Jahr 2022 verzeichnete Großbritannien 2023 einen Rückgang der Asylzahlen um knapp 17 Prozent. Dieser Rückgang war jedoch nur von kurzer Dauer. In diesem Jahr lag die Zahl der Antragsteller bis Juni bereits bei mehr als 97.000 Personen. Damit dürfte die bisherige Rekordzahl von 103.000 Personen aus dem Jahr 2002 bis zum Jahresende weit übertroffen werden.

Bootsmigration bleibt attraktiv

Auch die Ankunftszahlen von Bootsmigranten an der englischen Kanalküste sind wieder gestiegen. Während 2023 noch 29.437 Migranten an der Küste ankamen, waren es bis November 2024 bereits 32.900 Personen. Die Hauptherkunftsländer der Neuankömmlinge waren in absteigender Reihenfolge Afghanistan, Iran, Eritrea, Vietnam und die Türkei.

UN als Migrationshelfer

In diesem Jahr ertranken 50 Personen bei der Überfahrt nach Großbritannien im Ärmelkanal. Tragische Todesfälle, die durch eine restriktivere Migrationspolitik hätten verhindert werden können. Statt falsche Anreize und Hoffnungen endlich zu unterbinden, forderte die UN die „Schaffung legaler und sicherer Wege zur Verhinderung solcher vermeidbaren Todesfälle“.

Beim linkssozialistischen Premier Keir Starmer dürfte diese Forderung auf Zustimmung stoßen. Er könnte die Rekordzahl der Todesfälle im Ärmelkanal tatsächlich als Anlass nehmen, die „legale“ Migration zu erleichtern.

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