Eine Fraktion im europäischen Parlament zu bilden, war einer der Erfolge der AfD in diesem Jahr, der keineswegs selbstverständlich war. Doch läuft es jetzt beim „Europa der Souveränen Nationen“? Ein Kommentar von Markus Buchheit
Mit unserer neuen ESN-Fraktion wurde ein ganz besonderes Projekt geschaffen. Endlich haben sich echte Patrioten aus vielen europäischen Ländern zusammengeschlossen, die das gleiche Ziel verfolgen und mit der gleichen Leidenschaft und dem gleichen Ehrgeiz für ein Europa der Vaterländer und gegen den ausufernden EU-Parlamentarismus ankämpfen. Das ist gerade auf europäischer Ebene nicht selbstverständlich, umso höher ist der Wert der freundschaftlichen Beziehungen untereinander zu schätzen. Dabei formiert sich die neue Fraktion aus 8 unterschiedlichen Ländern und aktuell 25 Mitgliedern. Die AfD stellt hierbei die größte Delegation mit insgesamt 15 Mitgliedern.
Die Gespräche der ersten Monate haben dabei eines gezeigt: so ähnlich unsere Ziele sind, so ähnlich sind auch die Probleme in den einzelnen EU-Ländern. Druck auf die Opposition, Korruption bei den etablierten Parteien und das entscheidende Schicksalsthema – die Migration.
Zusammenarbeit fokussieren
Als deutsche AfD-Delegation legen wir natürlich einen besonderen Schwerpunkt auf Deutschland. Unsere aktuelle Delegation verfolgt hierbei ein Ziel – wir wollen in unser Heimatland hineinwirken. Während die Altparteien sich im fernen Brüssel und Straßburg gerne ganz europäisch geben und in vollen Zügen die Annehmlichkeiten des europäischen Parlamentarismus genießen, geben wir ein Versprechen: Wir werden alle uns zur Verfügung stehenden Mittel nutzen, um die Politikwende in Deutschland voranzutreiben und die politischen Akteure in der Heimat zu unterstützen. Unser vorpolitischer Raum ist unverzichtbar und unsere Stärke resultiert aus dem Schulterschluss daraus. Wir werden diese Zusammenarbeit auch auf der europäischen Ebene fokussieren und weiter ausbauen.
Die neuen Chancen sind enorm und unser Team wächst stetig. Das alles stimmt zuversichtlich, dass wir in Zukunft auch an dieser Stelle noch viel bewirken werden. Die Politikwende klappt nur gemeinsam – auf der Straße und in den Parlamenten.