Vergangenen Donnerstag erreichte der Strompreis in Deutschland ein historisches Hoch. Dies scheint jedoch nicht nur an der gescheiterten Energiewende zu liegen, sondern auch an den neuen Sanktionen der USA.
Seit dem schrittweisen Abschalten der deutschen Atomkraftwerke ist die Bundesrepublik größtenteils auf die Stromproduktion durch die verschiedensten erneuerbaren Energien angewiesen, die wiederum stark vom aktuellen Wetter abhängig sind. Da es diesen Winter – zumindest für Altparteienpolitiker überraschend – dunkel und windstill ist, bleibt die deutsche Stromproduktion weit hinter den erwarteten Werten zurück. So benötigte die Bundesrepublik diesen Freitag zwischen sieben und acht Uhr morgens knapp 64 Gigawattstunden, konnte allerdings nur 49 selbst produzieren. Um die Lücke zu schließen, muss Strom importiert werden, was die Energiepreise sowohl in Deutschland als auch im gesamten Norden Europas massiv in die Höhe treibt.
Sind die USA schuld?
Doch nicht nur die deutsche Energiepolitik der letzten Jahrzehnte ist an dem massiven Anstieg der Strompreise beteiligt, auch die neuesten Sanktionen gegen Russland, die von Joe Biden erlassen wurden – trotz des Wissens, dass sie erhebliche Probleme für die europäische Wirtschaft bedeuten würden – sollen an dem aktuellen Anstieg der Strompreise beteiligt sein. Zumindest, wenn es nach dem Wirtschaftswissenschaftler Philip Pilkington geht, der sich intensiv mit dem Thema befasst hat und seine Erkenntnisse auf X veröffentlichte. Demnach haben die USA bewusst die Gazprombank, einen der größten russischen Gaslieferanten, sanktioniert – mit dem Wissen, dass Europa kaum eine andere Wahl hat, als das nun teurere Gas dennoch von Russland zu kaufen.
Verbrannte Erde
Aber auch der neuen Trump-Regierung will Biden scheinbar nur verbrannte Erde hinterlassen, schreibt Philip Pilkington. Laut ihm ist das Ziel der aktuellen Administration, eine Störung des internationalen Ölmarktes herbeizuführen. Dies würde insbesondere auch dem amerikanischen Konsumenten selbst schaden und vermutlich einen erneuten Anstieg der Inflationsraten in den USA bedeuten. Auf diese Weise scheint die demokratische Partei Donald Trump noch vor dem Beginn seiner Amtszeit schaden zu wollen – auch, um einen erneuten Wahlsieg der Republikaner im Jahre 2028 zu verhindern.
Autarkie statt Abhängigkeit
Die Aussicht, in einen fremden Handelskrieg hineingezogen zu werden, macht deutlich, dass die Abhängigkeit von einem anderen Land stets mit Schwierigkeiten verbunden ist. Daher muß Deutschland seine Energie soweit wie möglich aus eigenen Mitteln erzeugen, um einerseits nicht mehr erpressbar zu sein, aber auch um dauerhaft niedrige Strompreise garantieren zu können, die die deutsche Wirtschaft – wie in kaum einem anderen Land – dringend benötigt. Bereits in den vergangenen Tagen mussten beispielsweise mehrere große Firmen die Produktion aufgrund der Strompreise einstellen, was die Deindustrialisierung Deutschlands weiter vorantreiben wird.